Ichthyophthirius
Wir sind keine Biologen oder Tierärzte! Haben uns aber bemüht nach bestem Wissen und Gewissen einen hilfreichen Beitrag zum Thema Ichthyo zu verfassen.
Im folgenden Text eine grobe Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:
Ichthyo/ Weißpünktchenkrankheit/ Grieskörnchenkrankheit
Krankheitsbild:
Am ganzen Körper des Fisches zeigen sich kleine weiße Pünktchen, erst meist wenige dann immer mehr. Die Fische scheuern sich an Gegenständen/ Pflanzen und klemmen die Flossen, es folgt Abmagerung und Apathie (die Fische werden teilnahmslos).
Bemerkung:
Weiße Pünktchen die nur im Kopfbereich auftreten (z. B. auf den Kiemendeckeln) sind meist nur ein harmloser Laichausschlag und völlig unbedenklich.
Erreger:
Der Erreger der diese Krankheit ihren Namen verdankt ist das Wimperntierchen Ichthyophthirus multifilus. Die Tiere haben einen ovalen bis runden Körper mit einer Größe von 0,2 bis 1,0 mm. Der Erreger ist ein Parasit der sich in der Fischhaut einnistet und sich von ihr ernährt.
Lebenskreislauf des Erregers:
- Hautstadium (Wachstumsstadium)
- Bodenstadium (Cystenstadium)
- Schwärmerstadium (Infektionsstadium)
Ansteckung:
Die Schwärmer schwimmen frei im Wasser, wenn sie auf einen Fisch treffen nisten sie sich in der Haut ein. Es entsteht ein weißes Pünktchen (die Cyste), wenn die Cyste ausgewachsen ist fällt sie vom Fisch ab und umgibt sich mit einer Gallerthülle. In der Cyste entwickeln sich dann bis zu 1000 neue Schwärmer, die sich wieder auf die Suche nach einem Wirt machen. Wenn innerhalb von 70 Stunden kein neuer Wirt gefunden ist, sterben die Schwärmer ab.
Besonderes:
Die Krankheit ist sehr ansteckend, was durch die hohe Zahl, der aus einer Cyste freigesetzten Schwärmer auch ausreichend verdeutlicht wird. Es werden alle Fischarten befallen. Fische die diese Krankheit überstehen sind immun, können die Krankheit aber weiterhin übertragen.
Therapie: Medikamenteneinsatz erforderlich
Viele der Medikamente gegen Ichthyo enthalten Malachitgrünoxalat, deshalb ist bei einer Behandlung das Licht im AQ auszuschalten. Viele Medikamente töten lediglich die Schwärmer ab, die Cysten auf dem Fisch oder im Boden verbleiben. D.h. mindestens 3 Wochen keine neue Fischen einsetzen.
Vorbeugung:
Eine Vorbeugung im üblichen Sinne ist aufgrund der geringen Schwärmergröße (30-50 µ) nicht möglich. Die Schwärmer sind mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen.
Trotzdem oder gerade deswegen Augen auf beim Fischkauf! Wenn ein Händler in einem seiner Becken bereits Ichthyo hat nichts kaufen! Es ist zu befürchten, dass sich durch Spritzwasser oder Kescher etc. bereits in allen Becken Schwärmer befinden.
Medikamente:
Gegen Ichthyo gibt es eine gute Auswahl an Medikamenten von verschiedenen Firmen im Fachhandel. Haltet euch an die Beipackzettel und denkt daran das Licht zu löschen.
Alternativ dazu gibt es die Umsetzmethode und die Möglichkeit einer Salzbehandlung. Anmerkungen, weitere Ausführungen sowie gute Bilder sind willkommen.
Zwecks Beratung bitte einen neuen Beitrag erstellen. Vielen Dank.
LG
Silke
Literatur: Mergus Band 1
Wir sind keine Biologen oder Tierärzte! Haben uns aber bemüht nach bestem Wissen und Gewissen einen hilfreichen Beitrag zum Thema Ichthyo zu verfassen.
Im folgenden Text eine grobe Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:
Ichthyo/ Weißpünktchenkrankheit/ Grieskörnchenkrankheit
Krankheitsbild:
Am ganzen Körper des Fisches zeigen sich kleine weiße Pünktchen, erst meist wenige dann immer mehr. Die Fische scheuern sich an Gegenständen/ Pflanzen und klemmen die Flossen, es folgt Abmagerung und Apathie (die Fische werden teilnahmslos).
Bemerkung:
Weiße Pünktchen die nur im Kopfbereich auftreten (z. B. auf den Kiemendeckeln) sind meist nur ein harmloser Laichausschlag und völlig unbedenklich.
Erreger:
Der Erreger der diese Krankheit ihren Namen verdankt ist das Wimperntierchen Ichthyophthirus multifilus. Die Tiere haben einen ovalen bis runden Körper mit einer Größe von 0,2 bis 1,0 mm. Der Erreger ist ein Parasit der sich in der Fischhaut einnistet und sich von ihr ernährt.
Lebenskreislauf des Erregers:
- Hautstadium (Wachstumsstadium)
- Bodenstadium (Cystenstadium)
- Schwärmerstadium (Infektionsstadium)
Ansteckung:
Die Schwärmer schwimmen frei im Wasser, wenn sie auf einen Fisch treffen nisten sie sich in der Haut ein. Es entsteht ein weißes Pünktchen (die Cyste), wenn die Cyste ausgewachsen ist fällt sie vom Fisch ab und umgibt sich mit einer Gallerthülle. In der Cyste entwickeln sich dann bis zu 1000 neue Schwärmer, die sich wieder auf die Suche nach einem Wirt machen. Wenn innerhalb von 70 Stunden kein neuer Wirt gefunden ist, sterben die Schwärmer ab.
Besonderes:
Die Krankheit ist sehr ansteckend, was durch die hohe Zahl, der aus einer Cyste freigesetzten Schwärmer auch ausreichend verdeutlicht wird. Es werden alle Fischarten befallen. Fische die diese Krankheit überstehen sind immun, können die Krankheit aber weiterhin übertragen.
Therapie: Medikamenteneinsatz erforderlich
Viele der Medikamente gegen Ichthyo enthalten Malachitgrünoxalat, deshalb ist bei einer Behandlung das Licht im AQ auszuschalten. Viele Medikamente töten lediglich die Schwärmer ab, die Cysten auf dem Fisch oder im Boden verbleiben. D.h. mindestens 3 Wochen keine neue Fischen einsetzen.
Vorbeugung:
Eine Vorbeugung im üblichen Sinne ist aufgrund der geringen Schwärmergröße (30-50 µ) nicht möglich. Die Schwärmer sind mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen.
Trotzdem oder gerade deswegen Augen auf beim Fischkauf! Wenn ein Händler in einem seiner Becken bereits Ichthyo hat nichts kaufen! Es ist zu befürchten, dass sich durch Spritzwasser oder Kescher etc. bereits in allen Becken Schwärmer befinden.
Medikamente:
Gegen Ichthyo gibt es eine gute Auswahl an Medikamenten von verschiedenen Firmen im Fachhandel. Haltet euch an die Beipackzettel und denkt daran das Licht zu löschen.
Alternativ dazu gibt es die Umsetzmethode und die Möglichkeit einer Salzbehandlung. Anmerkungen, weitere Ausführungen sowie gute Bilder sind willkommen.
Zwecks Beratung bitte einen neuen Beitrag erstellen. Vielen Dank.
LG
Silke
Literatur: Mergus Band 1