Hallo liebe Regenbogenfischgemeinde,
seit einigen Tagen sterben diverse Fische, leider kann ich keine Diagnose stellen, außer die gefürchteten Mycobakterien bzw. Fischtuberkolose. Was mir ein rätsel aufgibt: Die meisten der betroffenen Fische schwammen am Vortag noch augenscheinlich kerngesund herum, keine sichtlichen Symptome oder abnormales Verhalten.
Meine Wasserwerte sind absolut gut, soweit ich das als Chemiker mit für Abwasser/Brauchwasser/Kühlwasseranlaytik ausgerüstetem Labor beurteilen kann. Kulturen kann ich nicht selektiv züchten. Becken fährt mit folgenden Werten:
pH-Wert: 6,7 - 7,1
LF: 250 - 350 µS/cm
dH 4° - 6° (Ca: 25-30 mg/l Mg 3-6 mg/l, Mg wird gedüngt als Magnesiumsuflat)
Chlor: max. 0,2 mg/l
Keine Buntmetalle
Nitrit: 0,02-0,05mg/l (Messgrenze: 0,015mg/l)
Nitrat: 10 - 20 mg/l
ortho-Phosphat: 0,1-0,3 mg/l
Polyphosphat: nicht nachweisbar
Wir werden mit Talsperrenwasser beliefert welches mit Chlor/Chlordioxid desinfiziert und Calciumhydroxid stabilisiert wird. Das Wasser ist eigentlich ideal.
Mein Besatz besteht im Juwel 240 Liter aus:
2x Harnischwels (noch klein < 10cm)
2x Brauner Antennenwels (noch relativ klein < 10cm)
7x Corys
2x Rotstrichzwergbuntbarsch (m/w) + 4x Nachwuchs (1x w, bei den anderen noch keine Geschlechtsreife)
Sehr friedliche Genossen, keine Probleme mit den Welsen
7x Pseudomugil furcatus (5m 2w),
11x Chilatherina spec. Upper Tor River (8m/3w) + 1x Nachwuchs ca. 3cm groß
Hier haben sich 2 vermeintliche Weibchen als Männchen herrausgestellt
Diese Fische sind mir mit folgenden Symptomen gestorben.
2 x Chilatherina spec. Upper Tor River sehr kleine Männchen die in der Hackordnung doch sehr benachteiligt waren, einer hatte zeitweise eine "Verletzung" wie auf dem Bild unten, welche aber wieder mit Narbenbildung abgeheilt ist, der andere hatte später auch solch eine Verletzung, starb daran. Der wo die Wunde gut abgeheilt war, starb wenige Tage später. Keine nennenswerten Überreste dank des Bodentrupps.
Sonst keine Symptome, waren immer frivol mit dabei und schön gefärbt.
Dann war erstmal Ruhe für etwas über eine Woche. Nun ging täglich 1-2 weitere Fisch drauf:
1x Barschjungtier, knall auf fall aufgedunsen und tot
1x Furcatus, ohne symptome am Vortag direkt tot
1x Chilatherina Nachwuchs, am Vortag einen schwarzen Strich am Körper vertikal von der Rückenflosse zum Bauch, nächste Tag 15:00 nach der Arbeit zuckend am Boden, 10 Minuten später tot
1x Barschjungtier, drehte sich im Verlauf intensiver Beckenbeobachtung 2-3x um die Längsachse, schwamm sonst ganz normal, fraß normal, nächste Tag tot (weg).
1x Furcatus Männchen, am Freitag sehr blass, sonst unauffällig, Samstag tot
1x Barschjungtier, Samstag abend noch topfit, Sonntag morgen aufgedunsen am Boden sitzend, erlöst
1x Furcatus Männchen: Gestern waren die noch alle fit und zeigten normales verhalten, heute fehlt ein Männchen, Wels sitzt an den Gräten, nix mehr übrig
1x Barschjungtier: Seit gestern ist die rechte Schädelhälfte dunkel verfärbt, der Rest des Körpers sehr blass, Fisch ist sehr ruhig aber schwimmt noch rum und frisst auch. Befindet sich noch im Becken (Fangversuch bisher erfolglos)
Folgende Verletzung zeigt eines der Regenbogenfischmännchen seit etwas über einer Woche, entspricht der Verletzung die auch die verstorbenen Männchen hatten. Heilt bisher nicht. Handelt es sich vielleicht um ein Geschwür und ich habe grade einen akuten ausbruch von FT?
Wasser wurde von mir regulär gewechselt, von diesem pauschalen massiven Wasserwechseln habe ich bisher abgesehen: Damit kann ich nicht die Keimzahl von sich schnell vermehrenden Bakterien bzw. von denen mit hohem Stoffwechel drücken, außer ich Wechsel 80% im 2-Stunden-Takt.
Meine Freundin schlug nun Erythromycin vor, sie ist Humanmedizinerin... ein Fisch ist aber doch kein Mensch! Und was sagen meine Filterbakterien dazu? Von massiven Wasserwechsel hält sie auch nur bedingt etwas.
seit einigen Tagen sterben diverse Fische, leider kann ich keine Diagnose stellen, außer die gefürchteten Mycobakterien bzw. Fischtuberkolose. Was mir ein rätsel aufgibt: Die meisten der betroffenen Fische schwammen am Vortag noch augenscheinlich kerngesund herum, keine sichtlichen Symptome oder abnormales Verhalten.
Meine Wasserwerte sind absolut gut, soweit ich das als Chemiker mit für Abwasser/Brauchwasser/Kühlwasseranlaytik ausgerüstetem Labor beurteilen kann. Kulturen kann ich nicht selektiv züchten. Becken fährt mit folgenden Werten:
pH-Wert: 6,7 - 7,1
LF: 250 - 350 µS/cm
dH 4° - 6° (Ca: 25-30 mg/l Mg 3-6 mg/l, Mg wird gedüngt als Magnesiumsuflat)
Chlor: max. 0,2 mg/l
Keine Buntmetalle
Nitrit: 0,02-0,05mg/l (Messgrenze: 0,015mg/l)
Nitrat: 10 - 20 mg/l
ortho-Phosphat: 0,1-0,3 mg/l
Polyphosphat: nicht nachweisbar
Wir werden mit Talsperrenwasser beliefert welches mit Chlor/Chlordioxid desinfiziert und Calciumhydroxid stabilisiert wird. Das Wasser ist eigentlich ideal.
Mein Besatz besteht im Juwel 240 Liter aus:
2x Harnischwels (noch klein < 10cm)
2x Brauner Antennenwels (noch relativ klein < 10cm)
7x Corys
2x Rotstrichzwergbuntbarsch (m/w) + 4x Nachwuchs (1x w, bei den anderen noch keine Geschlechtsreife)
Sehr friedliche Genossen, keine Probleme mit den Welsen
7x Pseudomugil furcatus (5m 2w),
11x Chilatherina spec. Upper Tor River (8m/3w) + 1x Nachwuchs ca. 3cm groß
Hier haben sich 2 vermeintliche Weibchen als Männchen herrausgestellt
Diese Fische sind mir mit folgenden Symptomen gestorben.
2 x Chilatherina spec. Upper Tor River sehr kleine Männchen die in der Hackordnung doch sehr benachteiligt waren, einer hatte zeitweise eine "Verletzung" wie auf dem Bild unten, welche aber wieder mit Narbenbildung abgeheilt ist, der andere hatte später auch solch eine Verletzung, starb daran. Der wo die Wunde gut abgeheilt war, starb wenige Tage später. Keine nennenswerten Überreste dank des Bodentrupps.
Sonst keine Symptome, waren immer frivol mit dabei und schön gefärbt.
Dann war erstmal Ruhe für etwas über eine Woche. Nun ging täglich 1-2 weitere Fisch drauf:
1x Barschjungtier, knall auf fall aufgedunsen und tot
1x Furcatus, ohne symptome am Vortag direkt tot
1x Chilatherina Nachwuchs, am Vortag einen schwarzen Strich am Körper vertikal von der Rückenflosse zum Bauch, nächste Tag 15:00 nach der Arbeit zuckend am Boden, 10 Minuten später tot
1x Barschjungtier, drehte sich im Verlauf intensiver Beckenbeobachtung 2-3x um die Längsachse, schwamm sonst ganz normal, fraß normal, nächste Tag tot (weg).
1x Furcatus Männchen, am Freitag sehr blass, sonst unauffällig, Samstag tot
1x Barschjungtier, Samstag abend noch topfit, Sonntag morgen aufgedunsen am Boden sitzend, erlöst
1x Furcatus Männchen: Gestern waren die noch alle fit und zeigten normales verhalten, heute fehlt ein Männchen, Wels sitzt an den Gräten, nix mehr übrig
1x Barschjungtier: Seit gestern ist die rechte Schädelhälfte dunkel verfärbt, der Rest des Körpers sehr blass, Fisch ist sehr ruhig aber schwimmt noch rum und frisst auch. Befindet sich noch im Becken (Fangversuch bisher erfolglos)
Folgende Verletzung zeigt eines der Regenbogenfischmännchen seit etwas über einer Woche, entspricht der Verletzung die auch die verstorbenen Männchen hatten. Heilt bisher nicht. Handelt es sich vielleicht um ein Geschwür und ich habe grade einen akuten ausbruch von FT?
Wasser wurde von mir regulär gewechselt, von diesem pauschalen massiven Wasserwechseln habe ich bisher abgesehen: Damit kann ich nicht die Keimzahl von sich schnell vermehrenden Bakterien bzw. von denen mit hohem Stoffwechel drücken, außer ich Wechsel 80% im 2-Stunden-Takt.
Meine Freundin schlug nun Erythromycin vor, sie ist Humanmedizinerin... ein Fisch ist aber doch kein Mensch! Und was sagen meine Filterbakterien dazu? Von massiven Wasserwechsel hält sie auch nur bedingt etwas.