Leichenblasser M. lacustris

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Leichenblasser M. lacustris

      Hallo,

      seit 4 Tagen ist einer meiner M. lacustris pötzlich so gut wie farblos. Von seiner bisherigen kräftigen Färbung sind nur noch je eine dünne blassblaue und silberne Reihe ober- bzw. unterhalb des schwarzen Mittelstreifens, der ebenfalls weniger intensiv als bisher wurde, geblieben. Der übrige Körper sieht fasthautfarben (menschl. Haut) aus und glänzt auch nicht mehr. Alles in allem wirkt er farblich so blass und wenig bestimmbar wie bereits verstorbene Fische werden, scheint aber wohlauf zu sein. Hautparasiten als denkbare Verursacher sind nicht erkennbar, und die Haut scheint ansonsten auch intakt zu sein. Fress- und sonstiges Verhalten weisen keine erkennbare Veränderung auf und er ist auch der einzige mit diesem merkwürdigen Farbverlust. Der Fisch ist etwa 2 - 2,5 Jahre alt.
      Nun heißt es zwar, dass M. lacustris sehr variabel in seiner Färbung sein kann, doch der Wechsel zu einer derartigen Blässe überrascht mich nun doch und ich hätte gern mal gewusst, ob jemand von Euch schon ähnliches erlebte und/oder das Phänomen erklären kann.

      lg
      Angelika

    • Hallo Angelika,
      meist liegt einer starken oder halbseitigen Farbveränderung eine Krankheit zugrunde - das muss aber nicht so sein. 2,5 Jahre sind auch kein grenzwertiges Alter für einen Regenbogenfisch.

      Möglich wäre folgendes, das blass gefärbte Männchen ist ein stark unterlegenes und bezieht pausenlos "Prügel" von einem dominanten Mannchen oder von einer Gruppe Alpha-Männchen. Mit dem Verlust der Farbe, minimiert er die Angriffe und kann so ein wenig ausruhen. Das heißt jetzt zwar nicht das dieses Männchen in der jetzigen Situation noch ein langes Leben führt, ist aber ein Erklärungsansatz der Krankheit ausschließt.

      LG
      Silke

    • Bei M. lacustris stimmt da meist etwas nicht. Einfach erst mal beobachten wie sich der Fisch verändert, ob er eine schnellere Atmung bekommt oder Dicker wird.
      Übrigens können M. lacustris richtig alt werden, 10 Jahre sind bei guter pflege durchaus drin.
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World

    • Hallo

      und vielen Dank für Eure Hinweise. Silke kommt der Sache da wohl am nächsten, denn tatsächlich war dieser M. Lacustris von jeher in der Rangfolge immer ganz unten angesiedelt. Er wird jedoch weniger "gemoppt" als vielmehr überhaupt nicht beachtet und hielt sich auch schon immer gern etwas abseits auf. Der Grund für seine Außenseiterrolle könnte evtl. in einer minimalen Rückratverkrümmung liegen. Schien das bisher alles nicht weiter problematisch zu sein, kamen nun vor gut 2 Wochen ein paar G. ramuensis mit ins Becken. Die sind zwar deutlich kleiner aber recht agil. Auch sie kümmern sich zwar kaum um ihn, aber es ist seither nun natürlich nicht mehr ganz so ruhig im Becken wie zuvor und vielleicht ist dem etwas "schüchternen" Kerlchen das einfach zu viel. Habe ihn deshalb gestern Abend in ein kleineres (100 l) Becken gesetzt, um diesen Verdacht auszutesten. Dort hat er jedoch nur 4 Guppys zur Gesellschaft und keine Artgenossen, so dass auch dies wieder ein Stressgrund werden könnte. Ganz so optimal ist diese Lösung also sicher auch nicht, doch ich will erst mal sehen, ob das Umsetzen tatsächlich positiven Einfluss auf die Färbung nimmt.

      lg
      Angelika