Da ich meine Arten jedes Jahr ansetze hab ich da schon einiges an Daten zusammen getragen. Ein richtiges Bild ergibt sich daraus noch nicht. Es lassen sich aber bestimmte Grundvoraussetzungen so langsam erkennen. Die meisten Arten fangen nach großen und schweren Tiefdruckgebieten an. Eine Erhöhung der Wasertemperatur ist von großem Vorteil. Auch in den Heimatbiotopen sollte es ähnlich ablaufen. Denn frisches Regenwasser kann verdammt kühl sein wie wir an den C.campsi-Biotopen feststellen konnten.

Hallo Rüdiger!

Ich finde das ist eine gute Idee von dir was du da vor hast! Ist sicher interessant! hab das auch schon öfter von anderen gehört, dass sie festgestellt haben, dass ihre Fische zu bestimmten Zeiten besser laichen als sonst. Ich für meinen Teil konnte jedoch nur feststellen, dass das eher mit der Wassertemperatur (-Schwankungen), aber auch mit Wetterumschwüngen oder Wasserwechseln zu tun hat. Vllt kommt daher die Meinung dass die Fische zu bestimmten Monaten/Jahreszeiten besser laichen? Ich denke Micha könnte dazu noch interessante Infos haben...;-)
Meine Erfahrung dazu ist wie folgt:

Ich habe einen Schwarm M. spec Dekai in einem 250l-Becken, sie kriegen abwechslungsreiches Futter (versch. Frostfutter, Lebende Artemia, Flockenfutter, Futterchips, Pflanzenfutter), Wasserwechsel 50% wöchentlich, Heizstab nur in kühlen Zeiten. Bei Wassertemperaturen zwischen 21 und 23 grad fühlen sie sich scheinbar am wohlsten und balzen fleißig wie wild jeden Morgen. Jetzt in den heißen Sommermonaten ging da gar nichts mehr, über 25-26 Grad (Wassertemp ging bis 28 grad hoch) haben sie die Balz komplett eingestellt, nur am Morgen nach den WW haben sie ein bisschen gebalzt. Als es jetzt in den letzten Tagen wieder kühler wurde, haben sie wieder mit der Balz angefangen, ab Temp unter 25 Grad. Habe dann Gestern WW gemacht und somit die Temp auf 22 Grad gebracht. Heute früh haben sie dann so richtig aufgedreht.

Vielleicht liegt es also gar nicht an bestimmten Monaten, sondern eher an den Temperaturen bzw Temperaturschwankungen? Auch wie Micha schon gesagt hat scheinen sie auf Luftdruckveränderungen zu reagieren...und die sind natürlich bei jedem Aquarianer unterschiedlich, der eine hat seine Fische im Keller, der andere im Wohnzimmer usw.
Wäre es dann also vielleicht sinnvoller, zu den Arten zusätzlich zum Monat noch solche Auffälligkeiten, wie ich sie beschrieben habe, miteinzubeziehen? Dadurch könnte man dann feststellen welche Faktoren relevant sind?
Es haben ja auch einige festgestellt, dass sich die Zeit des Schlupfes (also in welchem Monat) der Jungfische auf deren Wachstum auswirken kann. Sowas ist natürlich auch interessant zu wissen. Andererseits würde solch eine Sammlung an Infos vielleicht auch den rahmen sprengen.
Vielleicht kannst du ja mit meinen Worten was anfangen, ich finde deine Idee auf jeden Fall klasse! Das Thema interessiert mich auch sehr! Hoffentlich kommen da noch ein paar interessante Infos zu Tage!

Viele Grüße

Korbi