C. sentaniensis oder fasciata

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    • C. sentaniensis oder fasciata

      Hallo.

      Ich habe in einem Becken angeblich C. sentantiensis. So richtig sicher war ich mir da aber bisher nie. Auf einigen Bildern auf denen angeblich Sentaniensis zu sehen sind habe ich meine Fische erkannt, auf anderen Bildern überhaupt nicht. Umgekehrt sahen meine Fische mitunter wie mögliche Fasciata aus... oder auch wieder garnicht. Zweifelsohne gibt´s da Ähnlichkeiten.

      Das PDF zur Unterscheidung habe ich gelesen, konnte aber bisher am lebenden Fisch keine Weichstrahlen zählen. Da mir aber nun leider eines der Männchen scheinbar an einem Tumor eingegangen ist, bzw von mir erlöst wurde, habe ich mal ein paar Bilder von der zweiten Rückenflosse gemacht. Vielleicht kann da mal jemand rübergucken. Ich bin nun nämlich auch nicht richtig viel klüger, vermute aber mal Fasciata.


      Grüße und vielen Dank, T.
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    • Hallo Quertl,

      zunächst einmal kann man sich GAR NICHT darauf verlassen, das Fotos im Internet wirklich die Fische zeigen wie die Bildunterschrift verspricht, kein Wunder das Du deine Fische mal erkennst mal nicht.

      Den Artikel von Johannes zur Unterscheidung von C. sentaniensis, fasciata und hybriden kennst Du offensichtlich. Dann gibt es noch die Revision der Gattung Chilatherina von 1981 von Gerald Allen. Danach hatten von 29 untersuchten Exemplaren C. sentaniensis 3x neun, 21x zehn, 4x elf, und 1x zwölf Weichstrahlen in der 2. Rückenflosse. Bei Ch. fasciata waren es bei 66 Exemplaren 2x elf, 16x zwölf, 30x dreizehn, 13x vierzehn, 4x fünfzehn, und 1x sechzehn Weichstrahlen.

      Ich vermute anhand nur eines Merkmals und bei nur einem Exemplar kann man nicht 100% sicher sein. Dazu wäre noch nützlich, wieweit du die Herkunft zurückverfolgen kannst.

      Abschließend wäre mein educated guess: ja, die Flosse sieht sehr kurz aus, entweder C. sentaniensis oder hybride? Frag mal Johannes, der ist da Experte.
      Grüße,
      Dirk
    • Hallo, und Danke Dirk und Rainbow.

      :cursing: Jetzt habe ich mir gerade meine ausführliche und fertige Antwort zerschossen.


      Naja, Sicherlich kann man nicht sicher sein welchen Fisch man vor sich hat, wenn nur ein Exemplar, und auch nur ein Merkmal betrachtet wird. Ich habe gerade nochmal 2 Bilder von verbliebenem Männchen und einem Weibchen gemacht (Quali nicht so doll, aber auf die Schnelle nicht besser möglich).

      Die Herkunft der Fische ist nur bedingt nachvollziehbar. Ich habe die Tiere in der Nähe von Wetzlar in einem Zierfisch Groß- und EInzelhandel erworben. Dort waren sie als Jungfische noch wenig ausgefärbt als C.Sentaniensis angeboten. Das ist aber natürlich genauso aussagefähig wie irgendeine Bildunterschrift im Netz. :wacko:


      Ich habe die Fische vor einem guten Jahr als Blickfang für mein großes Gesellschaftsbecken erworben. Zuletzt habe ich aber immer mehr gefallen an den Regenbögen gefunden und bin gerade im Aufbau eines Beckens mit reinem Neuguinea Besatz. Meine Parkinsoni, die Sentaniensis, und noch ein paar Grundeln. Auf jeden Fall war mir damals die Problematik mit Hybriden, Fasciata Verwechslung usw. noch nicht bekannt. Heute würde ich vermutlich der IRG beitreten, um darüber Zugang zu Tieren nachvollziehbarer Herkunft zu erhalten.


      Naja, zur Herkunft vielleicht ein EInfall. Irgendwoher muss der Händler seine Tiere ja haben. Ein relevanter Teil der Fische wird selbst gezogen (konnte ich mir angucken), es werden aber auch Tiere von Privatzüchtern angekauft. Ich vermute man wird mir da aber keine genaueren Infos zur Herkunft geben. Vielleicht kommen die Tiere ja von einem IRG-Mitglied der seine "Überschüsse" weitergibt ?( . So ein typischer Bestandsfisch ist ja weder Sentaniensis noch Fasciata.


      Neben der genannten Art finden sich dort noch Melanotenia boesemani, Melanotenia praecox, Iriatherina werneril, Glossolepis vanamensis ,Melanotenia bleheri, Melanotenia parkinsoni und Glossolepis incisus auf der Stockliste.


      Naja, ich denke ich werde der IRG so oder so beitreten, und meine restlichen Fische natürlich behalten.

      Grüße, T.
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    • Hallo.

      Dann gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass es sich um Hybriden handelt. :thumbdown:

      Da die Gruppe mittlerweile ja quasi auf ein Männchen und nur noch 2 Weibchen geschrumpft ist werde ich die drei vermutlich wieder in mein großes Becken setzen. Da haben sie sich wohlgefühlt, und die Gefahr dass hier zufällig Nachwuchs hochkommt ist ziemlich gering.

      Ich setze meinen Guppystamm jeden Frühsommer komplett in ein bepflanztes Mörtelfass auf der Terrasse. Erstaunlicherweise gibt es in diesem Stamm keinerlei Kanibalismus, wodurch sich immer große Mengen an Nachwuchs entwickeln. Letzte Woche habe ich die Tiere dann wegen den niedrigen Nachttemperaturen wieder abgefischt, und alles was kleiner als 2cm gewesen ist in den Valisnerienjungel gesetzt. Da erwacht dann für ein paar Tage ein erstaunlicher Jagdtrieb meiner Skalare. Nach drei Tagen waren die alle verputzt. Klingt ein bisschen gemein, aber was soll ich mit hunderten von Guppys. Zwischen den besagten Regenbogenfischen, momentan noch im Übergangsbecken, schwimmen die Guppy in sämtlichen Größen übrigens völlig unbedarft und unbehelligt umher.

      Danke für den Hybriden-Hinweis, ich werde dann mal sehen, womit ich die Parkinsoni dann vergesellschaften werde. Vielleicht habt ihr ja einen Vorschlag. Das Becken wird 150*40*50 werden und bisher nur mit den 3/6 Parkinsoni besetzt sein. Vielleicht wäre eine andere Farbe schön.... Lacustris? Boesemani? Wobei ich dann ja zwei Mel. Arten hätte. Was passt eurer Meinung denn größenmäßig? Ich würde, wenn die Optik stimmt, auch vom reinen Neuguineabecken Abstand nehmen können.

      Grüße, T.