Hallo Daniel,
vielleicht ist was mit der Schwimmblase nicht in Ordnung?.

Einer meiner M. sp. "Dekai" hat vor kurzem ein sehr ähnliches Verhalten gezeigt, mehrere Tage lang und teilweise in geradezu unglaublicher Geschwindigkeit. Ich hab mich schließlich entschlossen, ihn abzutöten. Andere Fische waren und sind nicht davon betroffen.

Ein Schwimmblasenproblem schließe ich aus, sonst würde der Fisch eher senkrecht pendeln. Anfangs dachte ich an die Taumelkrankheit (eine von einem Pilz ausgelöste und zum Beispiel über das Futter übertragene Krankheit), aber auch dazu haben die Bewegungen nicht wirklich gepasst. Fazit: Ich weiß es nicht, aber offenbar war es nicht ansteckend.

Hallo Daniel,
vor Jahren begann bei mir ein M. synergos plötzlich ständig das Becken hektisch von einer Seite zur anderen zu durchmessen, wobei sich übrigen RBF hinter der Randbepflanzung in Deckung hielten und von ihm zurückgescheucht wurden, sobald sie die aufzugeben suchten. Da dieses Verhalten über mehrere Tage so ging, nahm ich den M. synergos schließlich aus dem Becken, um den Dauerstress für die anderen zu beenden. Doch am nächsten Morgen das selbe Bild in Grün oder genauer gesagt in Blau, denn nun war es ein M. lacustris, der den Platzhirsch spielte. Zunächst verstand ich das Verhalten meiner bisher so friedlichen RBF überhaupt nicht. Dann fiel mir ein, dass ich vor einigen Tagen eine zu üppig gewordenen Pflanze aus dem Becken genommen hatte, wodurch in der Beckenstruktur mehrer kleine Bereiche ´in einem einzigen großen aufgingen. Hielt ich den Verdacht an einen etwaigen Zusammenhang erst für etwas abwegig, so probierte ich es aber dennoch aus und setzte die noch vorhanden Pflanze wieder an ihren alten Platz. Und tatsächlich, keine zehn Minuten darauf schwamm der M. lacustris wieder ganz normal und gemächlich durchs Becken und auch die übrigen kamen wieder aus der Deckung und taten es ihm nach. Danach habe ich ein derartiges Verhalten nie wieder erlebt, denke aber es hatte eindeutig etwas mit dem entstandenen größeren strukturfreien Raum im Becken zu tun. Was da wie Revierverteidigung wirkte, könnte evtl. auch einfach Ausdruck der Unsicherheit in "leerem" Raum gewesen sein, weshalb der auch eher hektisch durchquert wurde. Das Zurückscheuchen der anderen möglicherweise eher ein Abhalten vom Schimmen in den "gefährlich" erscheinenden Bereich durch das jeweils ranghöchste und damit mutigste Männchen.
Möglicherweise also gibt es da eine Parallele zu Deinem M. lacustris. Hast Du zuvor etwas an der Einrichtung/Bepflanzung des Beckens verändert? Wie verhalten sich die übrigen RBF im Becken? Nutzen sie das gesamte Becken oder halten sie sich eher überwiegend in einem ganz bestimmten Bereich zusammen auf? Kurz und gut, das von Deinem M. lacustris gezeigte hektische Schwimmen muss nicht zwangsläufig eine Krankheitsursache haben, sondern könnte auch Reaktion auf eine von den Fischen für bedrohlich gehaltene Situation sein.
Bei krankheitsbedingter Ursache für ständiges Schwimmen im Kreis käme natürlich als erstes die Taumelkrankheit infrage. In diesem Fall aber tritt der Tod sehr schnell nach auftreten ein. Ihn ohne genaue Kenntnis der Ursache zu töten würde sich also erübrigen und wäre natürlich schade, wenn es tatsächlich nur die Reaktion auf eine äußeren Faktor sein sollte. Falls Du noch ein weiteres Becken hast, probier doch mal, diesen M. lacustris umzusetzten um zu sehen, ob dann anschließend ein anderer Fisch das selbe verhalten zeigt. Einen guten Tag wird es jedoch brauchen, bis die nach der Entnahme zu einer neuen Rangfolge gefunden haben.

lg
Angelika

Hallo,

ganz kurz keine Zeit.

lacustris Zugabe von 2 - 3 g/L Meersalz, aufheizen auf 31°C, entweder es verschwindet, oder der lacustris stirb.