Welche Digitalkamera für die Aquarienfotografie?

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    • Hallo Gerd,

      Dirk Hat hier schon eines der Zauberwörter,die Aquarienfotografie betreffend, ins Spiel gebracht: entfesselt Blitzen.

      Wer Interesse an der Aquarienfotografie hat kann unter forum.aquarienfotografie.net/v…6&t=2891&hilit=entfesselt einen sehr aufschlußreichen Thread zum Thema entfesselte Blitztechnik nachlesen. - ist wirklich ein "Schlüssel-Thread", was die digitale Aquarienfotografie mit Blitz betrifft.


      Auch ich fotografiere inzwischen zumeist im manuellen Modus mit Blende 11 - 16 und 1/180 sec Verschlußzeit mit entfesselten Blitzen oder mit Blendenvorwahl.



      L.G. Ralph
      IRG 236
    • Vorgehenesweise bei Aufnahmen

      Hallo,

      bei der Aufnahme eines Fotos, dunkelt Ihr die Rückseite ab (mit schwarzer Pappe)? Ist es sinnvoll die Aquarienbeleuchtung auszuschalten und dann mit den entfesselten Blitzen zu fotografieren? Oder sollte man grundsätzlich erst abends fotografieren bei eingeschalteter Aquarienbeleuchtung um Spiegelungen von der Umgebung im Glas zu vermeiden?

      Viele Grüsse

      Gerd
    • Hallo Gerd,

      Die AQ-Beleuchtung bleibt an, da man (bzw. der Autofocus) das Licht zum scharfstellen braucht. Im Verhältnis zum starken Blitzlicht kann man die weitaus schwächere AQ-Beleuchtung für das Foto normalerweise vernachlässigen.

      Einfarbige AQ-Rückwand etc. kann man machen, das gibt einen schön ruhigen Hintergrund. Schwarz finde ich persönlich nicht unbedingt optimal, das kann schnell aussehen wie eine "Tiefseefotografie" oder wie ein fliegender Fisch im Weltall ;) . Wenn der Fisch in der Nähe der AQ-Frontscheibe ist (ist aus mehreren Gründen vorteilhaft) und dort mit dem Blitz ausgeleuchtet wird, dann wird der Hintergrund auf dem Foto (mit den Pflanzen) eh dunkler (und unschärfer), da braucht man unter Umständen gar keine Rückwand.

      Gegen Reflexionen aus der Umgebung hilft: Zimmerlicht ausschalten bzw. Zimmer abdunkeln, dunkle Klamotten anziehen, evtl. Einrichtungsgegenstände mit dunklem Stoff verhängen.
      Grüße,
      Dirk
    • gerBa schrieb:

      Hallo,

      endlich habe ich mir eine Kamera zugelegt und zwar die Nikon D40, leider ist die Auswahl der Makroobjektive mit Autofokus und VR sehr gering und extrem teuer. Da ich auf einigen Kameraforen gelesen habe, dass bei Makroaufnahmen ein Autofokus nicht unbedingt erforderlich ist, was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht? Diese Kamera werde ich für die Erstellung meiner DVD einsetzen, dass heißt es werden Aufnahmen von den Eiern bis zum Jungfisch gemacht.

      Viele Grüsse aus Heistern

      Gerd


      Da hier eine Frage unbeantwortet geblieben ist (und das schon ein ganzes Weilchen) moechte ich auch hier noch mal kurz einen Erfahrungswert loswerden, und zwar mit VR im Macrobereich.

      VR ist eine tolle Sache, wie auch Autofokus.
      Wie auch bei Autofokus funktioniert VR indem eine einzeln hierfuer angebrachte Linsengruppe im Objektiv hin und her bewegt wird. Ist bei Autofokus das Ziel den Menschen entgegenzukomen indem die Kamera dafuer sorgt das das Bildchen scharf wird, so ist es beim VR oder fuer die Canoniten IS, das Zie dafuer zu sorgen das scharfe Bildchen auch scharf bleiben, und zwar moeglichst lange.

      Da liegt es ind er Natur der Sache das bei groessere Abstaende zur Filmflaeche die Zuverlaessigkeit dieser Systeme zunimmt, da die erforderliche Bewegung um den Ausgleich/die Korrektur vorzunehmen bei zunehmende Distanz abnimmt.

      daraus kann man schliessen das bei abnehmender Distanz die Zuverlaessigkeit dieser Systeme abnimmt. Schade eigentlich, denn das ist gerade den Bereich in dem man sich mit der Macro/Aquarienfotografie am meisten bewegt.

      Dazu kommt das bei Regenbogenfische und andere vlotte Wasserbewohner es nicht so sehr das Ziel ist an einem Scharfstellpunkt zu gelangen (AF) oder diesen moeglichst lange zu behalten (VR/IS) sondern, da die Fische sich bewegen ist das Ziel eher die Bewegungen des Fisches vorauszusagen und den Fisch dann scharf im Sucher zu haben wenn ausgeloest wird.

      Leider ist voraussagen eine Disziplin die auch moderne Kameras nur bedingt oder nicht beherrschen.

      Im Bereich der Profikameras findet man sehr schneller Autofokus der zudem noch zuverlaessig ist und bewegung voraussagen kann. Ich mit meine D200 aber mus diese Arbeit immer noch von Hand uebernehmen und finde daher das mit die Mittel die mir zur verfuegungs tehen Autofokus nur bedingt und VR so gut wie unbrauchbar ist im Macrobereich.

      Dinge die helfen:

      1) Licht, umso mehr, desto besser. Ferngesteuerte Blitze. (1 oder 2 sollten i.d.R. reichen) und ein gut ausgeleuchtetes Aquarium (um die Aufnahme durch den Sucher beurteilen zu koennen)
      2) Reflektionen. Umso weniger, desto besser
      3) Sauberkeit. Saubere Scheiben, keine Schwebeteilchen im Wasser, stoerende Elemente vor der Aufnahme aus den Bereich entfernen den man als Hintergrund nimmt
      4) Schaerfe. Ergibt sich nur zum Teile aus punkt 1. Eine kleine Blende, eine kurze Verschlusszeit <1/250 und den Fisch moeglichst nah an der Scheibe verbessern die Schaerfe der Aufnahme
      5) Glaswerk. Arbeitsabstand ist das A und O. Einen groesseren Arbeitsabstand sorgt dafuer das ich mehr Licht gezielter zum Objekt fuehren kann ohne im Weg zu sein. Daher Brennweite >100mm


      Es gibt noch punkt 6-10, aber wenn 1-5 schon mal stimmen passt der rest meist auch. Alles punkte die man mit eine 30 Jahre alte Nikon FM2 und ein Objektiv aus den 70'er auch erreichen kann uebrigens.