Regenbogenfisch Eier an Luft

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    • Regenbogenfisch Eier an Luft

      Im letzten „Regenbogenfisch“ war ein Artikel über das Überdauern von Regenbogenfischeiern an der Luft / in feuchtem Substrat.
      Hier mein letztes Erlebnis dazu. Wie ich bereits hier im Forum kundgetan habe, schwimmen bei mir einige C. bleheri herum. Letztes Wochenende sind mal wieder etwa 30 Jungtiere vom Kelleraquarium ins Wohnzimmer Becken zu den Alten umgezogen. Bei der Gelegenheit hab ich das Wohnzimmerbecken entkrautet (insbesondere den Wald von Amazons Schwertpflanzen gelichtet) und das Kelleraquarium einer Komplettreinigung unterzogen. Da das Ganze sich etwas in die Länge zog waren die Schwertpflanzen als auch die mit Javamoos bewachsene Wurzel aus dem Kelleraquarium für 3 Tage in nicht ganz fest verschlossenen (Wäscheklammern) Plastiktüten im Keller untergebracht (~18°C). Als ich dann mit putzen fertig war, habe ich die Pflanzen und die Wurzel in das auf etwa 17°C angewärmte Wasser (aus der Leitung und etwa 8h gewartet) gelegt / gepflanzt. Heute Abend komm ich von Arbeit heim, ein kurzer Kontrollblick und da schwimmen schon wieder mindestens 50 Minis der 1.5mm Klasse im Becken. Es erden wohl in den nächsten Tagen noch ein paar mehr werden.
      Zusammenfassung: Die Bleheri_Eier bewegen sich fast(?) auf Killi_Fisch Niveau.
    • Ich habe zwei Jahre Lang Eier von Regenbogenfischen importiert. Im Wasser hat das meist nie funktioniert, vor allem wegen der zu niedrigen Temperaturen. Unter 20°C sind die Eier der meisten Arten abgestorben.
      An feuchten Substrat jedoch ging alles viel besser. Etwa 80% der Eier überstanden problemlos einen 3-Tage-Transport. Als ideale Temperatur hierfür konnten wir Temperaturen von 19-21°C festmachen. Darunter ging die Quote auf etwa 50% zurück, darüber starben die Eier ab oder die Larven kamen zum Schlupf. Zudem spielt die Zeitigungsdauer eine erhebliche Rolle für den Transport. Befruchtete Eier sollten 3-4 Tage alt sein um sie zu transportieren. Somit kann man beim Absammeln wirklich nur befruchtete Eier für den Transport entnehmen. Auch das Volumen der Behältnisse spielt eine Rolle. Das Verhältnis Eier zu Luft sollte auch passen. Wir hatten uns für Kunststoffbehälter aus dem Laborbereich mit einem Fassungsvermögen von 150 ml entschieden. Zum einen gab es für diese Behälter passende Styroboxen für den Transport in die man die Behältnisse fest einstecken konnte zum andren gab es die Möglichkeit mit Heatpacks oder Kühlakkus in den Wärmekreislauf einzugreifen. Meist wurde ersteres benötigt.
      Auf diese Art und Weise konnte ich in den letzten Jahren einige Bestände mit frischem Blut versorgen und auch drei neue Fundorte altbekannter Arten einbringen. Leider ging vieles davon wieder verloren, denn das Streben nach Neuem ist auch in der IRG weit verbreitet.
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World