P. paskai (P. luminatus)

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    • P. paskai (P. luminatus)

      Guten Tag,

      wir halten seit einem guten Jahr P. paskai, haben aber Probleme mit der Aufzucht der Jungtische.
      Gibt es einen Spezialisten in Ihren Reihen, den wir hierzu einmal befragen dürfen?

      Unsere Jungfische "vergreisen" nach 8-10 Wochen, nehmen ab und sterben. Wasserwerte stimmen mit diversen Literaturangaben
      überein. Temperatur 24 °C. Futter 3 x am Tag, geschabtes Frostfutter (versch. Sorten) und mit Stößel pulverisiertes Trockenfutter
      (ebenfalls versch. Sorten). Die Elterntiere halten sich gut, obwohl wir den Eindruck haben, dass sie recht anfällig für Oodinium sind.
      (2mallige Behandlung mit eSHa 2000).

      Über eine Kontaktaufnahme oder Tipps würden wir und freuen.

      Beste Grüße,
      Holger Schneider
    • Hallo

      Ich bin kein Regenbogenfisch Experte aber ich gebe trotzdem eine Antwort aus meinen Erfahrungen. Allerdings hast Du dir, aus meinen Erfahrungen, deine Antwort schon halbwegs selbst beantwortet.

      Du hast einen Zusatz in das Aq gegeben. Spätens wenn Jungfische in größerer Anzahl das Futter nicht mehr annehmen und teils absterben, saug ich die wenigen mit einen Aq Schlauch ab. Diese kommen dann in einen kleinen Behälter mit 1/3 Aq und Osmose oder besser Destillierten Wasser. Damit diese das beeinträchtige Wasser mitsamt Medi nur noch gering mitbekommen.

      Meiner Meinung nach liegt es am Zusatz mit denen die Jungfische nicht klar kommen. Das wäre eine Erklärung für mich.

      Ich bin auf Antworten der Experten gespannt. Ich lerne gern immer dazu.

      Gruß André
    • Hallo Holger,

      Also bei den Pseudomugil luminatus wie die P. spec. paskai red neon jetzt heissen gibt es überhaupt keine Probleme bei der Aufzucht.
      Du schreibst sie sterben nach 8-10 Wochen, da müssten sie ja bereits mindestens 1,5 cm gross sein Das ist äusserst ungewöhnlich, kann also nur mit dem Futter zusammenhängen.
      Ich denke das geschabtes Frostfutter nicht wirklich geeignet ist, und mit Trockenfutter allein werden sie nichts.

      Ich schreib mal wie ich meinen Blauaugen aufziehe
      Als Erstfutter gebe ich abwechlend Flüssigfutter, feinstes Staubfutter (Korallenfutter o. ähnliches), gefrostete Rädertierchen und Infusorien wie z. B. Rettichtierchen.
      Nach 1 Woche werden Bananenwürmer und Mikrowürmer dazugefüttert, nach weiteren 2-3 Tagen füttere ich Artemianaulien dazu.,Wenn sie einmal Artemianauplien fressen sind sie übern Berg.
      Danach füttere ich recht abwechslungsreich und mindestens 2x täglich mit feinestem Trockenfutter Mikrowürmern und jeden 2. Tag Artemianauplien. Wenn sie etwas grösser sind gibt es noch zusätzlich feines Frostfutter wie Cyclops.
      Ich verwende immer ein gut eingefahrenes Aurarium mit nur ganz leichter Wasserbewegung, kein "steriles" Becken, es kann ruhig veralgt und mit Pflanzen bestückt sein.
      Regelmässiger wöchentlicher 1/3 Wasserwechsel mit Bodengrundabsaugen.
      Das wars mehr wüsste ich jetzt nicht.

      Oodinium kenne ich nicht bei Blauaugen, aber von einer Behandlung mit diversen Mitteln würde ich abraten das vertragen Blauaugen generell nicht gut.
      Besser ist du heizt das Becken für 3 Tage auf 32°C auf, dann ist Oodinium auch weg. Dabei ist aber auf erhöhte Sauerstoffzufuhr zu achten.

      Lg
      Franz
    • Vielen Dank für die guten Ratschläge!

      Das Medikament kann eigentlich nicht die Ursache sein. Damit haben wir nur die Alttiere behandelt. Das Jungfischbecken wurde nicht behandelt.

      Bei den Aquarien handelt es sich um zwei 60 l-Becken meiner Tochter. Beide gut eingefahren, mit guten Pflanzenwuchs. Der Besatz des einen Beckens besteht aus 3,0 I. werneri und 2,2 P. luminatus. Die Luminatus vermehren sich gut. Das zweite Becken ist ausschließlich für die Nachzuchten gedacht. Die Jungfische wachsen zu Anfang immer ganz gut, haben auch sichtlich dicke Bäuche. Aber dann stagnieren sie. 1-1,5 nach 8-10 Wochen haben sie dann auch nicht. Kann gut sein, dass es am Futter liegt. Staubfutter für Jungfische verwenden wir auch. Das wird auch gut genommen. Ebenfalls Cyclops. Gefrostete Rädertierchen, u. ä. habe ich bei uns im Handel noch nicht gesehen. Und die Zucht von Artemien und Microwürmchen haben wir bisher vermieden, weil schon ein ziemlicher Aufwand für so ein paar Fischchen. Gibt´s eventuell noch Alternativen? Oder konkrete Fischfuttermarken?
      Wöchentlichen Wasserwechsel machen wir auch!
      Interessant ist, dass wir im Frühjahr des vergangenen Jahres einen Jungfisch versuchsweise in ein Garten-Teichbecken (Durchmesser 1,80 cm) gesetzt haben. Dort halte ich zur Mückenbekämpfung im Sommer auch einen kleinen Schwarm Vietnamesische Kardinälchen. Dieser Fisch war im Herbst perfekt. Schöne Größe, tolle Farbe. Das, obwohl der Sommer eine Katastrophe war. Teilweise über längere Zeit Wassertemperatur von 18 °C. Ist dem Fisch aber gut bekommen.
      Bei den Altfischen hatten wir in der Vergangenheit 2-3 mal Probleme mit Verpilzungen. Feine flächige, helle Stellen - wir vermuteten Oodinium. Das Aquarium auf 32°C hochzufahren hätten wir uns nicht getraut. Schadet das den Fischen nicht? Und hilft das wirklich gegen Oodinium.

      Sonst vielleicht noch ein paar gute Ideen?

      Danke noch mal,
      Holger
    • Hallo Holger,

      Ich kann mich nur wiederholen, die Jungfische sollten schon 1x pro Tag Lebend- oder feines Frostfutter bekommen wenn sie was werden sollen, und ich hab noch keine brauchbare Alternative dazu gefunden.

      Im Gartenteich funktioniert die Aufzucht fast immer, da sehr viele Kleinstlebewesen und Algen als Nahrung zur Verfügung stehen.
      Wenn du keine Arbeit haben willst mit der Aufzucht hast also die Alternative im Teich, musst halt nur warten bis es warm genug ist.
      Blauaugen sind sehr tolerant was die Temperaturen betrifft und halten über kurze Zeit auch 32° aus sowie auch tiefe Temperaturen von 15°.

      Lg
      Fanz
    • Noch mal danke Franz,

      wir werden den Versuch mit Artemia mal starten. Frostfutter haben wir ja einmal am Tag gefüttert, aber eben kein Lebendfutter.
      Bin gespannt, ob´s mit den Artemien besser funktioniert. Das Blauaugen sollte Temperaturdifferenzen tolerieren, hätte ich nicht gedacht.
      In der Literatur (und im Internet) steht immer 24-26 °C Haltungstemperatur.
      15-32°C Grad, wie du schreibst, ist ja unglaublich. Aber unser Versuch im vergangenen Jahr bestätigt ja deine Aussage.
      Beste Grüße,
      Holger