Wieder neue Arten

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    • Wieder neue Arten

      Hallo

      Es ist ja schön das neue Arten gefangen wurden,aber wer soll die noch alle Halten und Züchten?
      Sind es nicht zu viel ,sollte man nicht erst mal die alten Arten vermehren und den Bestand sichern,als immer mehr neue
      fangen die dann Vieleicht keine Abnehmer finden oder nur kurz in den Becken schwimmen.Man sollte lieber Fotos der Tiere machen und Fundorte und Wasserwerte dokumentieren.
      Schaut euch doch mal die Bestandsliste an und dann schaut euch an was angeboten wird ( alte Arten aus Australien und Neuguinea ) kaum noch und wenn da steht eine Jahreszahl ( 2012-2013).

      Gruß Henry
    • Hallo Henry,

      Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachempfinden, jedoch ist dieser Trend meiner Ansicht nach nur allzu menschlich.
      Vor gut 30 Jahren waren die Cichliden Mittel- und Südamerikas meine absoluten Lieblinge und Uwe Werner und Rainer Stawikowsky zwei Koriphäen auf diesem Gebiet. Immer wieder wurden auf DCG (Deutsche Cichliden Gesellschaft) Börsen die Nachzuchten von Reisemitbringseln veräußert. Doch wer kennt oder pflegt heute noch Theraps Coeruleus oder Theraps Lentiginosus. Oder wer pflegt und züchtet rein rote oder rein grüne Schwertträger, um es mal auf die "Anfänger-Fische" herunter zu brechen ? Ich denke, das vor 30 Jahren auch nicht der Gedanke im Hinterkopf entstanden ist, das diese Tiere einmal auf der roten Liste auftauchen werden, weil der Mensch seine Umwelt stetig verändert und vernichtet.
      Von daher ist es doch jedem frei gestellt, sich mit den "Altvätern" zu beschäftigen und diese zu erhalten. Im Fachhandel sehe ich eh meistens nur Boesemani, Lacustris, Praecox und ganz selten mal Parkinsoni oder Macculochi.
      Für die Vertreter der Melanotaenia Familie.
      Die ganz neuen Arten kennen nur die wirklichen Liebhaber und das ist m.E. auch gut so. :o)
    • Moin,

      würdest Du für viel Geld und unter beachtlichem Aufwand nach Neuguinea reisen, um die Wasserwerte festzustellen und die Fische dann dort lassen, Henry? Um einige Jahre später dann zu hören oder selber festzustellen, dass dort nun Palmöl angebaut wird und die Tiere verschwunden sind? Ich habe sicherlich die eine oder andere neue Art mitgebracht, aber auch niemals gemeckert, dass die bald wieder verschwinden. Das kann man nicht erwarten. Mir ist es zunächst wichtig gewesen, diese Arten zu finden, sie zu dokumentieren und zu studieren, um etwas zu lernen. Wenn es kaum Interesse in der IRG gibt, immerhin die spezialisierte Interessengemeinschaft für eben diese Fische, ist das vielleicht ärgerlich, aber eben auch nicht zu ändern. Wer wenn nicht die IRGler dürfte denn überhaupt noch Interesse an Regenbogenfischen haben? Das ist nämlich sehr gering ausgeprägt in Mitteleuropa.
      Ich finde es lediglich etwas schade, wenn so ziemlich jeder in der IRG die oben genannten Standardarten pflegt und eventuell nachzüchtet und kaum Leute mal andere Arten, ob nun neue oder alte ist mir wurscht, pflegen und vermehren.
      Ich für mich selbst passe auf einige Arten gut auf, andere lasse ich auch nach einigen Jahren wieder los. Und da liegen mir natürlich zunächst eben jene Arten am Herzen, für die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um sie für die Aquaristik einzuführen.

      Ärgere dich also nicht, sondern mach einfach weiter. Solange es Dir Spaß macht :)

      Viele Grüße
      Hans
    • Tja, früher haben wir uns beschwert, weil es unmöglich war, Regenbogenfische zu bekommen, jetzt beschweren wir uns, dass es zu viele sind...

      Ich denke auch, dass es inzwischen schlichtweg unmöglich ist, alle Arten und Formen dauerhaft innerhalb der IRG zu pflegen. Trotzdem finde ich es gut, dass "neue" Arten eingeführt werden, das erweitert doch unser Wissen. Und immerhin haben wir (als IRG insgesamt) sie dann wenigstens mal gehabt, besser als sie nie gehabt zu haben. Das Problem trifft ja auch jede andere Vereinigung, die DCG kann unmöglich alle Cichliden halten, von den Tausenden Salmlern, Barben und Welsen beim BSSW ganz zu schweigen.

      Henry, was Deine Bedenken zu alten Arten anbetrifft: Ich verstehe das schon, denke aber ähnlich wie Hans. Alt oder neu ist nicht das Kriterium, sondern "selten" (in Natur und / oder Hobby) sollte es sein.

      Da würde was doch gleich wieder helfen? Ach ja, Patenschaften... da war doch mal was. Aber dazu sage ich jetzt nix, muss ich mich nur wieder aufregen!
    • Hallo

      Erstmal ist es keine Beschwerde und ärgen du ich mich auch nicht.
      Ich habe eben nur bedenken,denn es sind Lebewesen .
      Hochachtung für alle die diese Reisen auf sich nehmen,natürlich finde ich es schön das wieder mal boesemani vom Ayamaru in der IRG sind und Mel.nigrans bei Wim.
      Ich drücke Johannes die Daumen das ,mit den neuen Arten alles gut läuft.
      Und was die Patenschaft angeht,du hast recht Gunnar,reden wir nicht mehr darüber .
      Hans ich laß mir den Spaß nicht verderben. Hattest du Abnehmer für die maylandi ?

      Gruß Henry
    • Hallo Henry,

      nein, außer Dir hat niemand nachgefragt wegen der M. maylandi. Und das ist ja nun mal eine Art, die seit langer Zeit beschrieben ist, aber nie im Hobby war. Auch solche Arten jucken keinen, offenbar. Nun ist sie auch nicht wirklich attraktiv im Vergleich zu den bunten Arten. Interessanterweise will sich aber auch niemand so recht mit M. ajamaruensis beschäftigen. Das erstaunt mich doch sehr, ist das doch nun wirklich ein Hammerfisch. Noch dazu mit einer spannenden Geschichte.

      Wie auch immer, ich mache weiter!

      LG Hans
    • Hallo Hans

      Wenn ich wüste wie die maylandi zu mir kommen,würde ich sie nehmen,habe ja Interesse angemeldet .M.ajamaruensis habe ich nur fehlt mir ein weiteres Zuchtbecken ,in den einen habe ich P.melli Alt und Jungfische und das andere mit heute geschlüpften M.eachamensis
      Viele Grüße Henry
    • Hans Evers schrieb:

      Interessanterweise will sich aber auch niemand so recht mit M. ajamaruensis beschäftigen
      Na, da bin ich dann ja mal fein raus. Lobt mich alle mal ;)
      Ich kümmere mich u. a. um die M. ajamaruensis und um die sogenannten "hansschönen", weil weniger farbigen M. laticlavia, M. multiradiata und M. arfakensis. Nebenbei habe ich mit M. herbertaxelrodi und M. praecox auch noch zwei alte Arten.
      Bin ich nicht ein Muster-IRG´ler? :) :)

      Spaß beiseite, am Ende des Tages ist die IRG nicht groß genug, um allen Arten auch nur annähernd gerecht zu werden. Selbst solche züchterischen Gewaltakte mit großen Anlagen, wie sie z. B. Gerd und Hubert haben helfen da nicht. Wir müssen usn wohl einfach damit abfinden, wie es ist und versuchen, aus den Möglichkeiten, die wir haben das Beste rauszuholen.

      L. G.

      Rüdiger

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lomilo ()

    • Hallo,

      daß wir von den meisten der vielen neuen Arten überhaupt wissen hat mit der Erschließung der zukünftigen Ex-Biotopen der Arten zu tun. Bisher war das Gebiet unzugänglich dann kommt ein Pfad, dann eine Straße, dann eine Palmölplantage oder irgendwelche Tagebauten und zwischen Pfad und Plantage/Tagebau gibt es dann auch die "neuen" Arten nicht mehr.
      Naja, was soll ich sagen. Konsumverhalten anpassen, korekte Produktion unterstützen kann vielleicht den Neuartenstress irgendwann dämpfen. Aber auf jeden Fall gibt es einem das gute Gefühl bemüht zu sein sich nicht an dem Ganzen zu beteiligen. Ich selbst habe einige Pflanzen die es in Natur wohl nicht mehr gibt und das Gefühl ist weniger gut.

      Gruß, helmut

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von moskal ()