Hallo Moonrise,



du solltest für Diamant-Regenbogenfische (Melanotaenia praecox) ein Becken von mindestens 80 cm, besser 1m Länge holen und das Becken an den Rändern und teils auch hinten dicht bepflanzen, allerdings den Fischen auch noch genügend freien Schwimmraum lassen. Die Komplettsets sind für Anfänger gut geeignet. Bei Becken bis ca 100Liter würde ich einen Innenfilter nehmen, bei größeren Becken bevorzuge ich persönlich Außenfilter.

Auch wenn du das Becken mit Mulm animpfst, solltest du es mindestens 2-3 Wochen einfahren lassen, einige Tage sind sicher zu wenig.

Mache dir jetzt auch schon Gedanken darum, welche Fische eventuell noch zu den Regenbogenfischen sollen, denn falls du dich für Panzerwelse entscheidest, würdest du als Bodengrund besser Sand nehmen.



Welche Leuchte die Melanotaenia praecox gut zur Geltung kommen lässt, wüsste ich auch gerne. Vielleicht antwortet ja noch jemand, der hier gute Erfahrungen gemacht hat.



Wenn du die Möglichkeit hast, stelle das Becken so auf, dass morgens Sonnenlicht ins Becken fällt. Das mögen die Regenbogenfische gerne und sie danken es mit tollen Farben. Ich hatte meine eine Weile im Kinderzimmerbecken, das gegenüber vom Fenster (Südostseite) steht. So toll wie dort sahen sie in keinem anderen Becken aus.

Hallo moonrise,
Herzlich Willkommen im Forum. Die gewählte Beckengröße reicht völlig aus. Die M. praecox kommen besonders gut raus, wenn die Einrichtung (Boden und Hintergrund) eher in dunkleren Farben gehalten werden.

Für die Neueinrichtung solltest Du erstmal einfache und schnellwachsende Pflanzen nehmen, dein Händler wird Dir geeignete verkaufen. Die Melanotaenia praecox leben in eher stillen, leicht teefarbenen (Huminstoffe), leicht sauren Gewässern. Eine extra Strömungspumpe ist also nicht notwendig. Kaufe Dir für das Geld lieber erstmal ein gutes Aquaristik-Grundlagen-Buch.

Hallo Moorise,
mein Vorschlag wäre das Becken wie folgt zu besetzen 10 M. praecox davon 6/4 oder 7/3 da du ja lieber mehr Männer möchtest, ganz auf Weiber könntest du zwar verzichten, aber dann entgeht dir auch das tolle Balzverhalten. Dann kannst du noch ein Paar Welse (am besten nichts was sich schnell vermehrt und man nicht los wird) oder eine Gruppe Corydoras ca. 6 Stück einsetzen. Damit die Pflanzen bei der Cory-Lösung auch "geputzt" werden, noch 4 Otocinclus dazu. Damit wäre dein Aquarium dann voll. Wasserwechsel steht dann auch 1 x pro Woche mit ca. 30 Prozent an (es darf auch mehr sein), Werte im Auge behalten und an Anfang ab und zu nachmessen. Corys hätten gern einen feinen Sandboden, Welse eine Holzwurzel. Von im Handel teilweise abgebotenen Lava- und Balsaltsplit-Bodengrund ist grundsätzlich abzuraten weil ein solcher aufgrund seiner Struktur auch für Welse verletzungsträchtig ist. Falls du dich für "Kies" entscheidest, bitte Quarz in feiner Körnung und nicht dieses fast murmelgroße Zeug, in das jede Menge "Dreck" fällt den man kaum wieder rausbekommt.

Pflanzen würde ich eine Mischung nehmen, bei der sich langsam und schnellwachsende Pflanzen ergänzen. Für den Anfang mehr schnell wachsendes wie z.B. Hygrophila, Hydrocotyle etc. und dazu als Ergänzung z.B. Cryptocorynen, Kongofarn, Javafarn, Echinodorus, Anubias etc. die schnellwachsenden können dann nach und nach den anderen Pflanzen weichen und du must auf die dauer nicht permanent das ganze Aquarium "begärtnern". Falls du später doch mal züchten möchtest bietet es sich an auch büschelartige Pflanzen zu nehmen, die man als ganzes samt der Eier entnehmen kann und nach dem Schlupf ins Aquarium zurück führt. Das erspart dann unschöne Wollmops im Schauaquarien. Du kannst hier auch im Forum anfragen (in Suche/ Biete) ob jemand günstig Pflanzen für dich hat und sie dir per Post senden lassen.


Falls du weitere Fragen hast, stell sie gern.

LG
Silke

Hallo,
ich möchte was die Menge an Otocinclus angeht einen kleinen Einspruch einlegen.
Die sollte man in einer Großen Gruppe pflegen. 4 sind etwas wenig.
Wobei, wenn man dieses Video gesehen hat möchte man den Handel mit diesen tollen Welsen wohl eher nicht unterstützen
youtube.com/watch?v=ilnitMs1LRk&translated=1

Ich habe den Threat hierher verschoben, das passt besser.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, unserer Riege der Bekloppten beizutreten Aber keine Angst, die Infektion mit dem Aquaristikvirus, begleitet vom Regenbogenvirus, verläuft selten schwer und man kann mit den entsprechenden Medikamenten (regelmäßige Besuche im Zooladen, exzessies Durchforsten von Foren und intensives Fachsimpeln mit Mitleidenden) durchaus ein langes, glückliches Leben führen

Zu deinen Fragen: Ich selber halte und züchte die Diamanten recht erfolgreich. Am schönsten sind sie, wie schon weiter oben erwähnt, im Sonnenlicht. Fehlt das, finde ich die AquaGlo von jbl besonders günstig, da sie mehr ins Blaue geht und so den metallischen Blauglanz der Tiere schön unterstreicht. Übrigens habe ich bei sämtlichen Becken die Reflektoren der Lampen entfernt, denn die Fische zeigen nicht ihre volle Schönheit, wenn es ihnen zu hell ist. Mit den Pflanzen hab ich trotzdem eigentlich keine Probleme.

Nur rein als Artbecken würde ich so ein Becken nicht einrichten. Ein großer Trupp robuster(!) Panzerwelse rundet einmal die Optik ab und hat natürlich auch noch einen praktischen Nutzen, nämlich das Aufsammeln überschüssiger Futterreste. Regenbogenfische fressen nämlich, bis nix mehr da ist. Mir sind schon welche im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt. Kein schöner Anblick. Mit Otos wäre ich vorsichtig, die Diamanten sind ein recht ruppiges Volk, da kann nicht jeder mit um.

Das Einfahren würde ich lieber länger als kürzer machen und Filterschlamm auch nur aus einem garantiert gesunden Becken nehmen oder aus dem Becken, in dem deine Fische aufgewachsen sind. Besser wären Impfkulturen aus dem Zooladen, die sind frei von Krankheitserregern. Aber auch die ersparen die Einfahrzeit nicht.

Pflanzen kannst du fast nicht genug haben. Großblättrige eignen sich gut als Verstecke, feinere bilden Dickichte, in denen ggf. Eier und Jungfische vor den gefräßigen Eltern geschützt wären. Ist aber trotzdem keine Garantie, dass im Haltungsbecken Jungfische groß werden. Schnellwachsende Stängelpflanzen sind für den Anfang sehr zu empfehlen, denn sie nehmen schnell Abfallstoffe des Fischstoffwechsels auf und halten so das Wasser sauber. Nachteil ist, dass du viel gärtnern musst. Ist das Becken einmal gut eingefahren, kannst du auf langsamer wachsende Pflanzen umstellen und hast dann weniger Arbeit damit.