Noch Fragen zu meinem in Planung befindlichem neuen 450l Aquarium

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    • Noch Fragen zu meinem in Planung befindlichem neuen 450l Aquarium

      Hallo erst mal an Alle,

      Aufgrund eines kürzlichen Umzugs schaffe ich es endlich wieder mir ein Aquarium zuzulegen. Über Umwege kam ich nun auf das Thema Regenbogenfische und bin ziemlich fasziniert.
      :love:

      Ich hatte bis vor ca. 5 Jahren bereits Aquarien (ein 180l Gesellschaftsbecken und ein 54l Sulawesi-Becken), welche ich jedoch aufgrund Umzugs leider weggeben musste.
      ;(

      Da ich in meiner neuen Wohnung nun wieder Platz habe und meine bessere Hälfte nichts dagegen hat, plane ich ein 450l Becken (JUWEL Rio 450 LED, Maße ca: 150x50x60) aufzubauen.

      Laut meinem Wasserversorger sind die Wasserwerte folgendermaßen (Habe einen Messkoffer und werde mal nachmessen):
      pH: 7,7
      GH: 13,7° dH
      KH: 13,7° dH

      Ich habe mich mit dem Besatz schon etwas beschäftigt und habe als erste Planung folgende Besatzidee:
      1 Gruppe Melatonaenia boesemanie
      1 Schwarm Melatonaenia praecox
      1 Schwarm Pseudomugil ... (da bin ich noch unschlüssig, aber da alle recht gleich groß werden und die gleichen Bedürfnisse haben, kann ich mich da später noch entscheiden)
      1 Gruppe Tateurndina ocellicauda (Pastellgrundel)

      Die allererste Frage wäre nun schonmal: Paaren sich die M. boesemanie mit den M. praecox? Falls ja, hätte sich eine Haltung beider Arten für mich schonmal erledigt...

      Besatzalternativen:
      Anstatt der M. boesemanie: Glossolepis incisus. Habe jedoch gelesen, dass sich diese nicht besonders gut vergesellschaften lassen, weswegen ich die boesemanies hier momentan vorziehen würde. Kann mir da vllt. jemand irgendwelche Erfahrungswerte geben?
      Anstatt der T. ocellicauda: Mogurnda cingulata (Art der Schläfergrundel). Diese Art wird jedoch etwas größer und ich befürchte, dass diese mir die M. praecox und die Pseudomugils frisst. Hat hier vllt. jemand Erfahrungswerte?

      Anstatt der Pseudomugils: eine Halbschnäbler Art, wobei ich die Pseudomugils doch schöner finde. Die Halbschnäbler wären aber eine Alternative, wenn die M. praecox aufgrund einer möglichen Paarung mit den M. boesemanie rausfallen und ich die Mogurnda cingulata anstelle der Tateurndina ocellicauda nehmen würde.


      Es sollen auch kleine Jungtiere darin groß werden. Zumindest so viele, dass sich die Population dann stabil hält (falls ich mal Fische abgeben kann, hätte ich aber auch nichts dagegen). Ein seperates Aufzuchtbecken hätte ich noch, möchte ich aber aktuell eigentlich nicht aufstellen.


      Das Becken möchte ich mit dunklem sandig-kiesigem Bodengrund, Wurzeln und Steinen strukturieren. Als Randbepflanzung sollen u.a. Javafarn, Valisnerien, Anubias etc. dienen. Des Weiteren natürlich üppig Javamoos. Möchte es so einteilen, dass eine Länge von ca. 100cm freier Schwimmraum bleibt, wo dann kleinwachsende Pflanzen in rauen Mengen sein sollen. Des Weiteren möchte ich auch Schwimmpflanzen einsetzen.


      Ursprünglich wollte ich auch mal noch Wirbellose einsetzen. Von Garnelen, Krabben o.ä. habe ich mich jedoch schon verabschiedet. Zur Vergesellschaftung mit Schnecken habe ich bislang unterschiedliches gelesen. Kann mir jmd sagen, wie es z. B. mit der Vergesellschaftung von Apfelschnecken mit den o. g. Arten aussieht? Könnte mir vorstellen, dass die Schnecken angeknabbert werden.

      Wenn jemand Erfahrung mit den genannten Arten und insbesondere der Vergesellschaftung hat, bin ich über jeden Tipp und jede Info dankbar. Wenn das Becken dann steht, werde ich es natürlich mit Fotos und allem drum und dran vorstellen.

      :D


      Es ist jetzt doch ziemlich viel Text geworden und ich hoffe, niemanden zu erschlagen

      8|

      Ich bedanke mich schonmal

      Grüße

      Wolfgang

      :saint:
    • Servus Wofgang,

      schöne Beckengröße, da kann man was draus machen :)

      Grundsätzlich: Alle Regenbogenfische können sich untereinander paaren. Insofern spricht absolut nicht gegen eine gemeinsame Haltung, aber sehr viel gegen eine Aufzucht von Jungen aus einem Gesellschaftsbecken.

      Pastellgrundeln würden sicher zu den anderen genannten Arten passen, die passen eigentlich in jedes Becken, finde ich. Die Mogurnda sind echte Charakterfische, das kann klappen, kann aber auch völlig schief gehen. Bei Mogurnda gibt es eine riesen Spannbreite innerhalb der selben Art mit großen individuellen Unterschieden. Vielleicht hilft Dir dieser Artikel, wenn auch in Englisch, weiter, den ich mal für den Regenbogenfisch geschrieben habe: irg-online.de/media/rfe/Regenb…nd_Mogurnda_cingulata.pdf

      Halbschnäbler passen meiner Meinung nach sehr gut zu größeren Regenbogenfischen. Ich habe seit einiger Zeit Nomorhamphus sp. "Lembo" mit M. boesemani und Pastellgrundeln vergesellschaftet in einem 500-Liter-Becken. Klappt sehr gut, die Lembo sind trotz ihrer Größe ziemlich friedlich. Und sie jagen auch nicht besonders aktiv nach Jungfischen, zumindest, wenn es ausreichend Schwimmpflanzen für die Jungen gibt.
    • Servus Gunnar,

      Danke schonmal für die Antwort.

      Wenn die sich untereinande paaren, werde ich nur eine Art nehmen. Auch wenn ich sie nicht gezielt züchten möchte, hätte ich schon gern, dass ein paar Jungtiere groß werden. Dann sind die M. praecox raus und ich werde wohl die M. boesemani nehmen. Kann mir da noch jemand sagen, inwiefern sich diese, je nach Herkunftsgebiet, unterscheiden? Auf der IRG-Bestandsliste habe ich verschiedene Herkunftsgebiete gesehen, auf den verschiedenen Fotos erkenne ich jedoch keine Unterschiede und habe diesbezüglich auch nichts gefunden. Als Alternative hätte ich dann noch die Glossolepis incisus.

      Dachte hauptsächlich an die Mogurndas, da diese etwas größer werden. Ich finde das Verhalten, insbesondere das Brutverhalten, bei beiden Arten sehr interessant. Optisch gefallen mir auch beide. Wobei ich mir denke, wenn die Beifische groß genug sind, sollte es mit den Mogurndas auch klappen. Hab aber auch gelesen, dass sich das Verhalten, je nach Herkunftsgebiet, unterscheidet.

      Die Halbschnäbler gefallen mir auch sehr gut.

      Danke und Grüße
      Wolfgang
    • Die M. boesemani unterscheiden sich in der Haltung nicht, die Fundorte liegen ja alle sehr nah beieinander. Es gibt (geringe) farbliche Unterschiede, und bei einer Variante ("Sungai Kromsa") in der Größe. Die Kromsa-Variante bleibt ca. 2 bis 3 cm kleiner als die anderen. Ansonsten finde ich, sieht sie aus wie die "klassische" Form aus dem Ajamaru. Das Bild zeigt eines meiner Kromsa-Männchen.
      Dateien
    • Ich habe mir nun auch mal deinen Artikel zu Gemüte geführt. Der ist sehr interessant und ich bin noch faszinierter von ihren Verhaltensweisen. Rein von den Wasserwerten wären die Mogurndas wohl passender, die Boesemanies werden sie wohl auch nicht fressen können, zumindest die ausgewachsenen nicht. Werde mich dann nochmal mit etwas größeren "Beifischen" für den oberen Beckenbereich beschäftigen und mir das ganze nochmal durch den Kopf gehn lassen...

      Allerdings würde mich nun noch interessieren, ob jemand Erfahrungen mit der Vergesellschaftung größerer Schnecken hat, zB Apfelschnecken. Geografisch zwar eine ganz andere Ecke, allerdings ebenfalls interessant.
      :D

      Grüße
      Wolfgang
    • Guten Morgen Wolfgang

      Ich selbst Pflege erst seit ein paar Wochen die M. Boesemani und bin begeistert. Meine sind zwar noch nicht ausgewachsen aber ich konnte im Bezug auf Schnecken keine Probleme feststellen. Ich habe verschiedene Schnecken Arten im Becken und sie werden alle ignoriert.

      Anthrazit Napfschnecken
      Geweihschnecken
      Zebrarennschnecken

      Zu dem Pflege ich auch noch Amano Garnelen und da konnte ich auch noch keine Probleme feststellen.

      Mfg René
    • Hallo René,

      Auch dir vielen Dank für die Antwort. Werde es mit Schnecken dann wohl auch mal probieren. Dass allerdings auch Garnelen in Ruhe gelassen werden, wundert mich ehrlich gesagt, vllt. probiere ich Garnelen dann ja auch mal aus. Aber eins nach dem andern.

      Außerdem habe ich mich nun für die Tateurndina ocellicauda, anstatt der Mogurnda cingulata entschieden. Ich denke, dass Schnecken dann tatsächlich kein Problem sind. Außerdem werde ich noch eine Art Pseudomugils nehmen. Da mir da fast alle gefallen, werde ich nehmen, was ich bekomme.

      Das Aquarium werde ich diese Woche bestellen und dann werde ich mich langsam mit der Beschaffung der Tiere beschäftigen. Werde hier im Forum eine Suche starten und hoffe, dass ich die Tiere so besorgen kann. Ich Zoofachhandel möchte ich eigentlich nicht kaufen und im Internethandel auch nicht...

      Grüße
      Wolfgang
    • Wenn du Garnelen halten möchtest würde ich entweder zu größeren Armanos (weil robust) oder Neocaridina (weil vermehrungsfreudig). Was sehr hilft sind ausreichend Verstecke - feine Pflanzen wie Eleocharis, Moose etc. Erstaunlicherweise sehe ich mehr Garnelen je mehr Verstecke vorhanden sind. Meine Blue Dream vermehren sich im Rio 180 mit M.Praecox und P. Furcatus prächtig. Die Red Bees sind eher langsam, etwas mehr als Erhaltung. Die Chancen steigen zusätzlich wenn der Garnelen Erstbesatz etwas üppiger ausfällt.
      Liebe Grüße aus Ostfriesland

      Menne

      IRG-406
    • So, hallo nochmal,

      M.Bakker, auch nochmal danke für die Hilfe. Werde die Garnelen aber wohl erst mal nach hinten schieben und evtl später dann hinzufügen. Wobei ich einige Neocaridinas schon sehr schön fände :rolleyes:

      Jetzt möchte ich euch noch auf den aktuellen Stand bringen: mittlerweile sind alle Pflanzen drin und es fährt ein. Hab auch ein Bild angehängt.

      Sobald die Fische da sind, werd ich das Becken nochmal gesondert vorstellen, meine Fragen haben sich dann erst mal geklärt ^^

      Grüße und Danke
      Wolfgang
      Dateien
    • Hallo zusammen,

      Als Garnelen kann ich mir auch gut die Caridina pareparensis parvidentata (Sulawesi-Inlandgarnelen) vorstellen. Ich halte die derzeit mit Praecox und Garylangei zusammen. Mein Garnelenbestand ist auch kräftig am wachsen.

      Gruß Steffen
    • Danke natürlich auch Dir,

      Ich werde mich mich den Sulawesi-Inlandgarnelen mal befassen. Dachte, dass bei den Sulawesibewohnern die Wasserwerte recht speziell sind. Ich hatte nämlich mal ein Sulawesibecken mit Blaufußgarnelen. Hatte, wie gesagt, recht spezielle Wasserwerte (sehr weich und ziemlich alkalisch). Ich glaube, dass ich damals, eine GH von 3° und einen pH-Wert von 8 hatte... Hatte diese Werte durch Osmoswasser mit Salzzugabe erreicht.

      Werde mich aber mal weiter informierten und berichten.

      Danke und Grüße
      Wolfgang