Die Frage zu beantworten, dafür reicht eine Diplomarbeit (Verzeihung: Masterarbeit... ich bin über 50!) nicht aus

Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob wirklich nur Huminsäuren (und Fulvosäuren) gemeint sind oder auch Gerbsäuren (z.B. auch Erlenzäpchen). Manchmal wird das alles vermischt. Humin- und Fulvosäuren entstehen bei der Zersetzung von Pflanzenmaterial, Gerbsäure (oder Tanine) sind in manchen Hölzern enthalte. Naja, ist alles noch etwas komplizierter, aber soll ja kein Aufsatz werden...

Beide "Komplexe" haben bestimmte Eigenschaften und Wirkungen, aber auch mögliche Nebenwrkungen. Huminsäuren können z.B. die Schleimhaut schützen etc.

Die Frage ist, was die Absicht beim Einsatz ist? Geht es um die Senkung des ph-Werts? Da nutze ich ganz klassisch Salzsäure. Ich wüsste nicht, wie man rein mit Huminssäuren einen ph-Wert von 3,5 schaffen könnte, wie ich z.B. derzeit bei M. cf. ogilbyi "Sungai Kiura" im Zuchtbecken habe. Da die Art aus dem Schwarzwasser kommt, nutze ich dann zusätzlich Erlenzäpchen und Torfextrakt, bis das Wasser fast colafarben ist. Aber eine Dosierungsanleitung habe ich nicht, das muss ich zugeben.