Planung offenes AQ für RBF

    • Planung offenes AQ für RBF

      Hallo zusammen,

      Ich bin neu in der Welt der RBF und habe wirklich null praktische Erfahrung mit diesen Tieren. Mit Cichliden sowie Welsen und Salmlern habe ich etwa 40 Jahre Erfahrung, aber die RBF interessieren mich aktuell sehr. Momentan bin ich aquarien- und fischlos, plane aber für dieses Jahr ein neues Becken. Dieses soll ca. 2 m lang werden, die genauen Maße hängen vom exakten Aufstellort ab, da gäbe es drei Varianten mit meiner Regierung abzustimmen :whistling:

      Was ich gerne möchte: ein offenes Becken mit Zimmerpflanzen, die ins AQ hineinwurzeln (Philodendron, Spatyphyllum, etc) und einige größere Pflanzengruppen (einfache Arten, nix schwieriges) unter Wasser, aber nicht unbedingt ein Paludarium mit aufwändig gestalteter emerser Rückwand. Der Fokus soll schon auf dem Unterwasserleben liegen. Um die Wasserverdunstung und den Energiebedarf für die Heizung im Griff zu behalten, wären mir Arten am liebsten, welche auch ohne Heizung mit Wassertemperaturen von 22°C gut klar kämen. Das Wasser hier scheint recht okay zu sein: GH 8-10, KH 7, Nitrat 0 mg/l, der pH wird sich damit wohl um 7,5 einpendeln.

      Welche Arten würdet Ihr mir empfehlen? Gut gefallen mir wirklich viele Arten, am besten allerdings solche, die nicht so extrem hochrückig mit winzigem Kopf werden. Da würde ich wohl am besten erstmal herausfinden wollen, welche Arten zu meinen Randbedingungen passen und aus dieser Gruppe dann auswählen wollen. Gleiches gilt für die Beibesatz. Ein paar Grundeln und / oder Garnelen oder halbwegs geographisch passende Tiere würde ich gerne dazu setzen, falls sinnvoll machbar. Gezielt züchten möchte ich nicht, da mir für weitere Aquarien der Platz fehlt.

      Frage an Euch also: welche Arten könnt Ihr mir empfehlen, bzw. wovon klar abraten? Habt Ihr sonst noch Anregungen für mich? :)

      Viele Grüße
      Andreas
    • Tatsächlich kommen recht viele Regenbogenfischarten ohne Heizung klar, insbesondere solche aus dem südlichen und mittleren Australien oder Arten aus den höher gelegenen Regionen Neuguineas. Einfach zu pflegende Arten für den Einstieg wären z.B. M. lacustris, M. herbertaxelrodi (allerdings sehr hochrückig), M. duboulayi oder M. sp. "Running River". Und es gibt sicher noch diverse andere Arten, nicht nur aus der Gattung Melanotaenia. Chilatherina campsi verträgt z.B. ebenfalls Temperaturen im unteren Bereich der 20er.

      Und zur Vergesellschaftung bieten sich z.B. Grundeln der Gattung Rhinogobius (allerdings aus China und anderen ostasiatischen Ländern) oder eine Reihe von Flossensaugern (China, Indonesien) an.
    • Hallo Gunnar,

      da sind ja schon viele sehr schöne Arten beisammen! Gibt es auch kompatible Pseudomugil-Arten? Weiterhin würde mir Mogurnda mogurnda gut gefallen. Wie sieht es eigentlich mit der Springfreudigkeit von RBF und Co. aus? Ich würde auf jeden Fall alle vier Seiten mit Streben am oberen Beckenrand ausstatten und so hoffentlich die meisten Springer von ihrem Tun abhalten.

      VG
      Andreas
    • Blauaugen sind nicht so mein Spezialgebiet, ich stehe mehr auf Oryzias aus Sulawesi :) Aber es gibt ganz bestimmt Pseudomugil aus Australien aus der signifer-/signatus-Gruppe, die passend wären, weil die ja auch zum Teil recht weit nach Süden vorkommen.

      Und Springen... naja.... die können schon ordentlich springen, aber Streben sollten sie eigentlich recht gut davon abhalten. Ich habe auch zwei offene Aquarien mit RBF und da reicht der "Strebenring" aus, um Trockenfisch auf den Fliesen zu verhindern.