Regenbogenfische züchten

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    • Regenbogenfische züchten

      Hallo zusammen,
      ich wollte versuchen, dass meine Boesemanies sich vermehren. Ich nam ein 60L Becken mit einer Wurzel einer Mooskugel und etwas Javamoos.
      Setzte ein Pärchen in dieses Becken. Steigerte die Temperatur auf ca.28°C. Laut Literatur sollte dann kurzfristig mit dem Eierlegen begonnen werden.
      Nach einer Woche habe ich den Versuch abgebrochen. Was habe ich falsch gemacht?
      Kann mir da jemand einen Tip geben?
      Danke Uwe
    • Hallo Uwe

      Wenn ich meine großen M.boesemanies in diese Pfütze setzen würde, werden dies schnell rausspringen da dann kein Platz zum Wenden vorhanden ist. 8)
      Wie groß und wie alt sind den die Tiere?
      Ich setze 2 Weibchen und ein Männchen ( Jungtiere ca. 6-9cm groß) in ein Becken ca. 100l und die Temperatur beträgt immer Zimmertemperatur in Zucht,-Aufzucht und Gesellschaftsbecken. Da die Fische ja Dauerlaicher sind gibt es da fast keine Probleme. Nach 7 -8 Tagen entnehme ich die Elterntiere und gebe einige Daphnien aus den anderen Aufzuchtbecken dazu.Damit die Jungtiere nach relativ kurzer Zeit schon etwas grösseres zum Fressen habe und die Daphnien fressen mir auch das überschüssige Kleinstfutter der ersten Wochen auf was evtl überflüssig zu Boden fällt. Es wäre auch möglich je nach Besatz und Becken den Laich über einen Wollmop zu gewinnen und diesen dann seperat auszubrüten.

      ps. Ich nehme Moos und viele feinfiedrigen Wasserpflanzen als Laichsubstrat.

      Viel Glück beim nächsten Versuch
      Viele Grüße

      Jürgen

      Unser-Aquarium.de
    • Hallo Uwe,

      ich würde auch eher zu einem größeren Paarungsbecken tendieren, aber ich hatte auch schon einige Erfolge in einem 60 l Becken. Wurzeln und Moos würde ich allerdings weglassen, und stattdessen entweder einen Leichtmob oder eine Glasbürste als Leichsubstrat nehmen.
      Ein Männchen und mindestens zwei Weibchen fühlen sich bei 22-25° wohl und werden auch ihre Pflicht tun. Zwischendurch hilft auch ein Wasserwechsel mit kühlerem Wasser.
      Nach 10 Tagen setze ich dann die erwachsenen Tiere wieder zurück.
      Nach weiteren 4-10 Tagen sollten dann die ersten Stecknadelköpfe zu sehen sein. Dann heißt es richtig kleines Futter zugeben und die Temperatur im Becken auf 28° zu erhöhen.
      Viele Grüße aus dem Frankenland

      Michael

      www.boesemani.de
    • 2. Versuch misslungen

      Hallo,
      ich habe es nochmal versucht, die Bosem. zu züchten. Es ist wieder kein Erfolg da gewesen. Ich habe ein Männchen und 2 Weibchen in mein 60L Becken gesetzt, die Temperatur auf 23 °C abgesenkt. Kann es sein, das meine Fische mit etwa 2-3 Jahren zu alt sind? ?(
      Gruß
      Uwe
    • Hallo Uwe,
      zu alt sind deine Boesemanis auf keinen Fall, sie haben eine Lebenserwartung bis zu 15 Jahren.
      Mein Ratschlag:
      Zuchtbecken mindestens 120 Liter,als Laichsubstrat Javamoos oder Laichwolle, Temperatur ca.24°C, einsetzen der Zuchttiere ( 1/1 oder 1/2), am besten Lebendfutter oder Frostfutter füttern, Zuchttiere nach ca. 12-15 Tagen entnehmen und dann sollten am nächsten morgen Jungfische an der Wasseroberfläche schwimmen.
      Zwischendurch kann man das Laichsubstrat nach Eier untersuchen.
      Eigentlich sollte es bei M.boesemani keine Schwierigkeiten geben.
      Gruß
      Hans Herbert
    • Hallo

      also was das Alter betrifft, gibt es sogar Nachwuchs wenn die Tiere deutlich älter sind, es lässt nur die Menge des Laiches etwas nach. Übrigens sind bei mir Tiere von deutlich älter als 10 Jahre vorhanden. Diese schwimmen aber nur noch im "Großen" und werden nicht mehr zur Zucht verwendet.
      Aber kann es sein das Dir evtl. etwas Geduld fehlt? ;) Wir schrieben am 9 Januar und jetzt lese ich, dass schon wieder kein Erfolg vorhanden ist. "Hami" schrieb ja sogar das er die Tiere noch länger als ich im Zuchtbecken lässt. Die nächste Frage wäre: Wie verhalten sich die Elterntiere den in dem anderen Becken? Ist da schon ein gewisses Balzverhalten erkennbar? Wenn man dann diese Tiere zur Zucht nimmt, gibt es schon mal einen Vorteil. Auch wichtig ist die Fütterung. Wenn ich die Tiere nur mit 0815 Trockenfutter füttere wird kein deutlicher Laichansatz bei den Weibchen vorhanden ist gibt es zwar auch Nachwuchs aber eben weniger. Ansonsten kann ich nur sagen, Geduld Geduld usw. Ich habe mal fast 1,5 Jahre auf Nachwuchs gehofft bis es klappte, keiner wusste aber warum. Übrigens war das auch M.boesemani. Nach langen probieren hatte ich bei mir die Ursache gefunden. Seitdem sind die Aufzuchtsbecken an einem anderen Platz, dort kommt Morgensonne ins Becken.

      Viel Glück beim nächsten Versuch
      Viele Grüße

      Jürgen

      Unser-Aquarium.de
    • Hallo

      Erst mal sollte da wo etwas mehr Geduld her. Im Moment ist bei der vorherschenden Großwetterlage sowieso nicht viel los. In etwa vier bis fünf Wochen werden die meisten Arten wieder produktiver. Das ist sowieso die Zeit wo ich die meisten Arten wieder ansetze, meist sogar erst ab März. Ich habe auch versucht mit meinen Glossolepisarten zuarbeiten, aber die Eiausbeute ist sehr mager und da machts halt keinen Sinn.

      Gruß Micha
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World
    • Es ist soweit....

      Hallo zusammen,
      ich habe etwas neues zu berichten. Sie haben geworfen... grins. Die ersten Eier wurden gelegt. Es sind so ca.20 Stück. Nur leider sind die unbefruchtet glaube ich. Es ist doch so wenn die Eier milchig aussehen. Aber ich werde mal sehn was noch so ergibt.
      Gruß

      Uwe
    • Wir haben NACHWUCHS

      Hallo zusammen,
      heute könnte ich zum ersten mal kleine Fischbabys sehen :D . Ich wollte gerade en Versuch mit der Nachzucht aufgeben, bzw. abbrechen weil ich ja nur milchige Eier gesehen habe und davon ausging, dass die Eier alle nicht befruchtet waren.
      Ich lies schon das Wasser ab, als ich sah, dass sich ganz kleine Fischis im Wasser befanden. Ich hoffe das ich jetzt keine Fehler mehr mit der Aufzucht der kleinen mache.
      Kann mir denn jemand einige nützlichen Tips geben? :?:
      Danke und Gruß
      Uwe
    • Hallo Uwe,

      Sie haben geworfen... grins.

      ich habe bisher den Begriff "werfen" eher mit der bäuerlichen Tierhaltung in Verbindung gebracht... :D

      Da Du so allgemein fragst: Erstmal Ruhe bewahren, und schau mal auf der Webseite von Johannes Graf (ziemlich weit nach unten scrollen) da steht in Kurzform zusammengefasst was über die Aufzucht.
      Grüße,
      Dirk
    • Nachwuchs im NANO Becken?

      Hallo,
      da wir ja nun glückliche Nachwuchsbesitzer sind, noch eine Frage. Wir überlegen, ob wir den Nachwuchs, ca. eine Woche alt, in einem Nanobecken aufziehen können? Was gibt es für Bedenken bzw. kann man dann auch andere Tiere (Garnelen etc.) mit in den Becken lassen?
      Danke für die Mithilfe
      Gruß
      Uwe :?:
    • Hallo Uwe,
      als pauschale Antwort würde ich "nein" sagen, möchte das aber auch begründen. Wenn wir von einem durchschnittlichen Nanobecken von ca. 20 Litern ausgehen ist das sicher für 4 Wochen in Ordnung, danach wird es schlicht zu klein. Ein M. boesemani ist kein Zwerg unter den Fischen, er wächst zwar langsam aber stetig. Um ein gesundes Wachstum auf Dauer sicher zu stellen, ist neben der passenden Ernährung auch eine passende Beckengröße erforderlich. 80 cm Kantenlänge bis zur Abgabegröße der Jungfische sind da wohl als minimum anzusehen.

      Garnelen (kleine z.B. caridina) sind ansich wohl kein Problem, wenn die Jungfische gut schwimmen und schon einen 1 cm groß sind, würde ich sie als ungefährlich einstufen wollen. Habe selbst aber keine Versuche der Vergesellschaftung unternommen. In einem Nanobecken müssten aber selbst kleine Garnelen nicht lange "fischen" um einen Jungfisch zu erwischen, ein Restrisiko wird da sicher bleiben. Schnecken sind als unbedenlich einzustufen, die haben sogar den Vorteil die Futterreste zu verwerten.

      Ansonsten musst du dir überlegen, wie du ein Nanobecken sauber hälst. Da ist ja nicht viel Filtervolumen und Bodenabsaugen in einem bepflanzten Becken ist auch sehr aufwändig. Ich setze größere Jungfische von einen 60 cm Kantenlänge in eins mit 120 cm Kantenlänge um, da können Sie dann bis zur Abgabe bleiben. Das große Becken ist dann auch bepflanzt, die Aufzuchtbecken für die ersten Wochen enthalten nur einen einfachen Schwammfilter und sonst nichts.

      LG
      Silke
    • Moin,

      ich stimme Silke zu. Als Experte und mit Aufwand kann man womöglich auch für begrenzte Zeit mit Nano-Aufzuchtbecken hantieren... (Sollte man meiner Meinung aber nicht.)

      Wenn Du nur ein halbes Dutzend Jungfische und kein 2. Aquarium hast, könntest Du überlegen, diese erstmal in einem Einhängekasten aufzuziehen. (Das im Link erwähnte "immer im Futter stehen" der Jungfische sehe ich übrigens in diesem Zusammenhang kritisch, meine Regenbogen-Jungfische finden jedenfalls geringe Futtermengen selbst in einem großen Aquarium problemlos - Hauptsache es sinkt nicht sofort auf den Boden)

      Viel einfacher ist es, die Fische in einem großen Aquarium aufzuziehen, da gibt es viel weniger Pflegeaufwand mit dem Sauberhalten des Wassers, Vermeiden von Schwankungen (Temperatur, Wassergüte, ...) und für die Fische ist es vermutlich auch stressfreier.

      Die Schnecken fressen nur die Eier, für die geschlüpften Jungfische interessieren die sich nicht.
      Grüße,
      Dirk
    • Sie leben und wachsen

      Hallo,
      ein kleiner Status Bericht. Die klienen sind jetzt ca.3 Wochen alt und die 14 kleinen sind ganz gut drauf. Nur ist das 60L Becken immernoch ohne Bodengrund und nur mit etwas Javamoos bestückt. Ab wann kann ich die kleinen denn mal für 30min aus den Becken entnehmen um das Becken vernünftig einrichten zu können. Ich habe Angst, dass mir ein paar kleine dabei draufgehen.
      Danke und Gruß
      Uwe