Symptom weiß-fädiger Kot und Einbringung von konzentrierten Huminsäuren

    • Symptom weiß-fädiger Kot und Einbringung von konzentrierten Huminsäuren

      Hallo,

      meine Glossolepis zeigen gelegentlich einen weiß-fädigen Kot. Das betroffene Tier kommt damit einige Zeit zurecht, magert dann ab und fällt um.

      Neben Fisch-TB könnten auch Würmer oder auch Darmflagellaten Ursache dafür sein. Wie würdet Ihr das angehen?

      Zunächst: Kennt Ihr noch andere mögliche Ursachen?

      Nach einiger Recherche fand ich die Variante Huminsäuren einzubringen recht interessant. Weiterhin soll man versuchen, die Temperatur zu erhöhen. Bei RBF nun eigentlich eher bislang gegenteilig empfohlen.

      1) Welche dosierbaren Huminquellen kennt Ihr? Die Variante Seemandelbaum, Torf, Erlenzäpfchen, Eiche etc. sind bekannt. Hier sollen angabegemäss Huminsäuren nur noch in Spuren vorkommen-wer weiss da ev. genaueres? Mir geht es um dosierbare Möglichkeiten. bei der Recherche bin ich auf ein Produkt von DRAK und das Humin von Weber gestoßen-kennt die einer? Wie seht Ihr die Dosierung von Humin im Allegemeinen?

      2) Wie lange sollte ich die Temperaturerhöhung durchführen? Ich dachte an eine schrittweise Anpassung über eine Woche von ca. 1-2 Grad pro Tag und am Ende dann auf 31 Grad einpegeln.

      3) Welche sonstigen Möglichkeiten habe ich noch bei den Symptomen?

      Vielen Dank und liebe Grüsse

      Mike

    • Vermutung

      Hallo,

      die gleichen Probleme hatte ich auch, es kam auch dazu, daß die Regenbogenfische schräg schwammen, d.h. die Schwanzflosse war etwas höher als der Kopf. Meine Vermutung und ich hatte mich auch bei einem erfahrenen Regenbogenfischzüchter erkundigt und der meinte es könnte eine Schwimmblasenentzündung + Darmentzündung sein.

      Ehrlich gesagt ich weiß es noch immer nicht genau was es war, auf jeden Fall achte ich jetzt auf die Wassertemperatur beim Wasserwechsel. Damals hatte ich zu kaltes Wasser zulaufen lassen und ca. 60 % gegen Frischwasser ausgetauscht, anschließend hatte ich diese Probleme. Bei mir trat es nur auf bei der Art Chilatherina Clearwater Creek bei den anderen Arten nicht.

      Von den 6 Stück haben es zwei überlebt, der Rest ist gestorben. Einige Arten scheinen anfällig zu sein gegen kaltes Wasser sowie die zu hohe Menge an Frischwasser.

      Mehr kann ich Dir dazu auch nicht sagen.

      Viele Grüsse

      Gerd

    • Hallo

      Weißer fädiger Kot deutet auf eine Fehlernährung hin. Flagelaten und Würmer können vorhanden sein sind aber nicht die Ursache für diese Krankheit. Bei solchen Infekten ist der Kot meist glasig Fädig. Tiere die einen weißen Kot ausscheiden, scheiden damit Fett aus. Regenbogenfische die ich mit diesen Symptomen seziert habe wiesen meist einen fettigen leicht eitrigen Klumpen auf wo eigentlich Leber, Milz und all die andere Organe sitzen. Die Fische fressen zwar bis kurz vor ihr ableben, können aber nichts mehr verdauen. Letztendlich verhungern die Fische.
      Einzige Möglichkeit dem ganzen aus den Weg zugehen ist den Regenbogenfischen eine abwechslungsreiche und ballaststoffreiche Ernährung zugeben. Bei Trockenfutter sollte man auf Sera-Flora oder JBL-Vert zurückgreifen. Beim Frostfutter sollte man Krebstiere verwenden. Bei mir kommt Artemia, Mysis, Moina und Wasserflöhe zum Einsatz. Weiße, rote und schwarze Mückenlarven werden fast nur für Zuchtansätze verwendet. Erbsen und Spinat werden auch gern genommen und auch einige Algenblattarten aus den Asiashops (sind leider nich gerade günstig) werden gefressen.

      Gruß Micha
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World