HILFE ! Nachwuchs von M. parva

    • HILFE ! Nachwuchs von M. parva

      Hallo, ich bitte die "alten Hasen" unter Euch um ein paar Tipps:

      Am Samstag habe ich in meinem großen Becken (ca. 1.400 Liter) Nachwuchs von M. parva entdeckt.

      Es sind insgesamt 8-10 Jungfische da, in unterschiedlichen Wachstumsstadien. Die größten sind ca. 1 cm lang, und es sind noch kleinere da, sie stammen also aus unterschiedlichen Würfen. Soll ich sie in ein eigenes kleines Becken umsetzen oder am besten da lassen ? Oder sie in eine schwimmende Aufzuchtbox setzen ? Ich werde Artemia ansetzen und ihnen Staubfutter geben, habt Ihr noch weitere Tipps für mich und meine Kleinen ?( ?

      Vielen Dank schon jetzt und liebe Grüße

      miribingo
      viele Grüße

      miribingo
    • Hallo,

      kein Grund zur Panik, die 1 cm großen haben ja auch bisher überlebt. ;) Wenn nicht schon vorhanden, setz noch ein paar Schwimmpflanzen, bzw. Feinfiedrige Pflanzen an der Wasseroberfläche ein, so können sie sich verstecken. In dem großen AQ finden die paar Jungfische auch einiges an Nahrung - ich nehme an du möchtest nur ein paar aufziehen und nicht hunderte.
      Grüße,
      Dirk
    • Hallo

      Deine Mail ist bei mir angekommen. Ich sehe das wie Dirk. Wenn eine Aufzucht so funktioniert dann laß die jungen M. parva da wo sie sind. Alles was etwa 1 cm erreicht hat wird eigentlich ignoriert und nicht mehr gefressen. Ich finde es schön wenn man auf diese Weise seinen Bestand erhalten kann.

      Gruß Micha
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World
    • Hallo Dirk, hallo Micha

      danke schön für Eure Antworten. gestern abend habe ich weitere Fischleins entdeckt, deutlich kleiner. Die Zucht floriert....mal sehen was sich die nächsten Tage da so ergibt .

      Das ist eigentlich auch meine Befürchtung, dass die Kleinen gefressen werden, weil die Alttiere einen sagenhaften Appetit haben !

      Werde weiter berichten !



      Liebe Grüße

      miribingo
      viele Grüße

      miribingo
    • Hallo,

      wie Micha geschrieben hat, ist die Bestandserhaltung auf diese Weise voll in Ordnung.
      Es ist besser einige wenige in einer sehr guten Qualität aufzuziehen, als Mengen an Jungfischen,
      für die man dann keinen Abnehmer hat.
      Die es bis jetzt geschafft haben sind ehe die Pfiffigsten :D und das es immer so weitergeht ist sicher
      nicht zu befürchten, denn es gilt immer noch der Grundsatz: Der größte Feind eines kleinen Jungfisches....ist ein größerer Jungfisch!

      Gruß Holger
    • Ein kurzes Update: die größeren waren gestern abend alle weg. Bestimmt gefressen. Dafür gab es wieder unzählige kleine.

      Ich habe jetzt "Mittelgroße" in eine Aufzuchtbox gesetzt, mit einigen Pflanzstücken und etwas Staubfutter. Mal sehen. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir, ich möchte sehen ob ich so welche durchkriege.
      viele Grüße

      miribingo
    • Ich habe jetzt "Mittelgroße" in eine Aufzuchtbox gesetzt, mit einigen Pflanzstücken und etwas Staubfutter

      Ja das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit gezielt Fische durchzubekommen. Die frei im Becken schwimmen lassen funktioniert meiner Meinung nach nicht. Angeblich soll es ja ein paar wenige Arten geben, die den eigenen Nachwuchs nicht fressen, aber ich kann das nicht so recht glauben. Alle Arten die ich je gehalten habe, haben alle ihre Jungtiere gefressen, da ist nie was durchgekommen. Selbst Fische die schon ca. 3,5- 4 cm groß waren haben, nachdem ich sie ins Elternbecken gesetzt habe nur Minuten überlebt, was in dem Fall aber an den "wilden" Eltern (Boesemani, Grundeln, große Trifasciata) gelegen haben wird.

      Fazit:
      Ich halte Geschichten über Jungtiere die im Elternbecken groß werden für Märchen :)
    • Hallo Tobi

      Also ich hab schon bei einigen Arten Junge im Elternbecken hoch bekommen. Problemlos geht das bei Chilatherina fasciata "Faowi Village" und lt Johannes auch bei Chilatherina fasciata "Pagai". Aber ich denke das kommt auch immer auf das Becken und den Besatz an. Bei Rhadinocentrus ornatus im 90er Becken bei 10 Stk. kam nichts durch. Im gut bepflanzten 300er dagegen kamen immer wieder welche durch. Meist findet man sie wenn sie schon groß genug sind. Auch bei M.maccollochi hat das bei mir schon funktioniert. Auch bei Blauaugen hatte ich da schon Erfolg mit. Sicher ist das was da durchkommt nicht viel, und das muß es ja auch nicht, aber die Fische haben sehr gutes Potential. Der Erfolg solcher extensiver Zucht hängt aber maßgeblich von Besatz und Struktur des Aquarium ab. Bei diesen Aquarium handelt es sich um ein Becken mit 1400 Litern das gut bepflanzt ist und in dem 16 Melanotaenia parva schwimmen und hier dürfte bis zu einer gewissen Besatzdichte immer mal wieder was durchkommen. Für die meisten von uns wäre diese Art der Haltung Platzverschwendung und in unsern Becken wird auch nichts hochkommen.

      Gruß Micha
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World
    • Hallo Tobi,

      na schau mal hier plaudert ein sehr erfahrener "Märchenonkel" (gemäß Deiner "Definition"): regenbogenfische.com/#anchor2 ;) :D (Scherz beiseite: Habe ich bei Johannes selbst in den rel. kleinen Zuchtbecken gesehen: Ch. fasciata Pagai Eltern mit Schwärmen von Jungtieren von 1 mm aufwärts)

      Auch bei mir (mit nur ein paar Jahren Erfahrung, ist nichts gegen die Jahrzehnte, die andere haben) sind auch noch keine Jungfische hochgekommen, liegt wohl an zu hohem Besatz, bzw. daran das ich praktisch keine Artbecken habe und auch nicht ausreichend dichten Pflanzenwuchs. Allerdings verallgemeinere ich nicht von meinen begrenzten Erfahrungen.

      Kleine Fische (die vorher getrennt waren) neu zu großen in ein Becken setzen ist übrigens etwas ganz anderes und kann nicht als Beleg dafür dienen, das extensive gemeinsame Aufzucht unmöglich sei...

      @miribingo: ist natürlich OK und völlig normal sie zu separieren, da bist Du auf der sicheren Seite. :)
      Grüße,
      Dirk
    • Hallo,

      also,das das hochkommen von Jungfischen Märchen seien sollen, kann ich so nicht stehen lassen.
      In meinem ehemaligen Schaubecken(1200 Liter) sind immer einige durchgekommen, trotz gemischtem Besatz von ca. 40 Tieren.
      Allerdings war das Becken extrem dicht bepflanzt und auch die Oberfläche war stellenweise zugewachsen.
      Außerdem füttere ich zu 90% Lebendfutter. Zur Zeit steht in der Wohnstube ein 375 Liter Becken mit 18 P. gertrudae und viellllen Garnelen.
      Auch hier schwimmen schon 1 cm große Jungfische(2Stück) mit im Becken, obwohl eine ziemlich starke Strömung ist und auch die Oberfläche nicht
      bepflanzt ist. Vorher hatte ich 8 P. gertrudae in einem total zugekrauteten 200 Liter Becken und da ist gar nichts durchgekommen.
      Bei einem Freund funktioniert die Arterhaltung von M. boesemanni schon seit 15 Jahren in einem 375 Liter Becken.

      Gruß Holger
    • Das gute ist ja, dass man seine Meinung von heute auf morgen ändern kann ;)
      Ich denke nicht, dass bei mir jemals Jungfische im Elternbecken groß werden, liegt zum einen an der Pflanzdichte. Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass große Regenbogenfische beim fressen zwischen einer Müla und einem Jungfisch unterscheiden. Das das klappen soll weiß ich, ich hab die berichte gehört.
      Das ganze ist ja anscheinend sehr abhängig von den Gegebenheiten im Becken was ja etwas völlig anderes ist als beispielsweise bei Guppys wo die Aufzucht von Jungfisch im Elternbecken auch in einem kahlen Becken funktioniert. Und das DAS bei RBF auch gehen soll kann ich mir nicht vorstellen.
    • Hallo und ein großes Dankeschön

      an all diejenigen, die sich an der Diskussion beteiligen und mir dadurch so viel beibringen.

      Mittlerweile ist es so, dass ich jeden Abend Horden weiterer mikroskopisch kleiner Jungfische finde. Schwerbewaffnet mit Kescher und überdimensionaler Brille versuche ich sie zu fangen - bei 3,2 m Beckenlänge kein einfaches Unterfangen - und setze sie in den Ablaichkasten. Bisher überleben sie alle dort. Mein Becken ist leider nicht total zugekrautet und ich habe keine schwimmpflanzen, so dass die Alttiere die Jungen leicht sehen und verspeisen.

      Mal sehen ob und wie sie sich entwickeln. ich berichte weiter, und wenn Ihr weitere Tipps für mich habt - herzlichen Dank im voraus.
      viele Grüße

      miribingo
    • Hallo Tobi

      Das gute ist ja, dass man seine Meinung von heute auf morgen ändern kann

      da hast Du wohl recht.
      Und das DAS bei RBF auch gehen soll kann ich mir nicht vorstellen.

      Wenn man sich etwas nicht vorstellen kann, heißt das nicht, das es nicht geht, oder funktioniert.
      bei Guppys wo die Aufzucht von Jungfisch im Elternbecken auch in einem kahlen Becken funktioniert.

      Das ist oft gar nicht so einfach. Oft kommt es bei hochgezüchteten Stämmen vor,das die Weibchen absolute Kannibalen sind.
      Ich müste noch erwähnen, das eine große Wurzel im Becken war, die bis unter die Wasseroberfläche reichte und komplett mit Stufenfarn zugewachsen war.
      Dort sind die großen Regenbogenfische nicht hingekommen.

      @Miribingo,

      eine ideale Pflanze für die Oberfläche ist Hornfarn oder Filigranfarn. Bei guter Beleuchtung wächst der ziemlich rasch und es sieht auch gut aus, wenn die Wurzeln fast bis auf den Boden reichen.

      Gruß Holger
    • hallo an Alle

      und danke nochmal für die Tipps. Ich finde jeden Tag weitere Winzlinge, und ich setze sie alle in die Aufzuchtbox. Leider habe ich den Eindruck, dass sie nicht oder nur seeeeeehr langsam wachsen. Wie schnell wachsen M. parva im Normalfall ? Vielleicht täusche ich mich nur, denn als bisherige Diskuszüchterin vergleiche ich natürlich mit Diskus....
      viele Grüße

      miribingo
    • Ja die ersten Tage sind schwer. Da denkt man die wachsen nicht. Deshalb stehen bei mir die Jungfische immer auf der obersten Etage. Hier sind 26-28°C im Wasser, außerdem gibts grünes Wasser, Infusorien und Microwürmchen zu dem sowiso verabreichten Staubfutter. Nach etwa 1,5 Wochen fressen sie dann auch Artemia. Zuerst beißen sie nur die Ruderfüßchen ab und nach einer Woche passt dann alles rein.
      Grüße vom Regenbogen
      Rainbow´s World