Ab welcher Größe zu den Erwachsenen ?

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    • Ab welcher Größe zu den Erwachsenen ?

      Hallo,

      ab welcher Größe kann ich meinen Nachwuchs von M. parva zu den ausgewachsenen Fischen setzen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie gefressen werden ?

      Die Kleinen sind jetzt ca. 1,5 bis 2 cm lang

      Danke schon jetzt für Eure Antworten und liebe Grüße
      viele Grüße

      miribingo
    • Hallo miri,
      ich habe bisher noch keine Regenbogenfische die kleiner als 2,5 cm waren zu anderen (M. parva + G. ramuensis) gesetzt. 2,5 cm waren kein Problem, das ging gut.

      Allerdings hatte ich den vorhandenen Besatz vorher sehr gut gefüttert, so gut das die Fische richtig vollgefressen waren. Dann die Jungfische in eine Tüte gepackt und diese in eine Ecke des Aquarim gehängt, allerdings nicht in die Ecke wo gefüttert wird. Dann erstmal alle Fische ausgiebig schauen lassen, es gab keine "Angriffe" auf die Fische in der Tüte = gutes Zeichen. Wasser langsam gepasst, dann die Fische ins Becken entlassen, beobachtet, keine Probleme, 30 Minuten später das Licht ausgeschaltet und nur die Raumbeleuchtung angelassen. Das Aquarium war gut bepflanzt. Am nächsten Morgen schwammen dann alle friedlich zusammen durchs Aquarium. Eine Garantie das das Einsetzen kleiner Fische in eine bestehende Gruppe klappt, gibt es imo nicht, aber man kann ein paar Gefahren abmildern.

      LG
      Silke
    • Moin,

      Ich habe mal aus einem Schwung Nachwuchs von T. ocellicauda die kleinsten, mickrichsten Tiere (ca. 1 bis 1,5 cm lang) ins Aquarium mit den großen Regenbogenfischen gekippt, das war als Lebendfutter gedacht :whistling: , die wurden auch erst kurz ein wenig von den großen gejagt, aber jetzt nach 2 Monaten sind immer noch alle da und prächtig gewachsen...

      Nicht das das falsch verstanden wird, das soll jetzt auf gar keinen Fall eine Empfehlung sein! Sondern nur deutlich machen, man weiss nie was passiert... das von Silke beschriebene vorsichtige Vorgehen ist ideal.
      Grüße,
      Dirk
    • Ich hatte wiederum Abends meinen M.boesemani Nachwuchs der ca. 3 cm groß war zu den großen gesetzt, am nächsten morgen waren bis auf einen alle gefressen. Nachdem das Licht anging hat der noch ca. 30 Minuten überlebt und dann war er auch gefressen worden.
      Was fürn schei*** :)
    • Hallo,
      lasst mich mal versuchen zu erklären, warum bei Dirk die Grundeln überlebt haben und bei Tobi die M. boesemani gefressen wurden. Falls die folgenden Vermutungen falsch sind, korrigiert sie bitte.

      Die Aquarien von Dirk sind vom Typ "grüne Hölle", jede Menge Verstecke, Grundeln sind ja ansich recht schlau und tun das was sie am besten können, nämlich sich bei einbringen in das Aquarium blitzschnell auf dem Grund in ein Versteck flüchten und da kommen sie auch erst wieder raus wenn keine Gefahr droht. Regenbogenfische suchen auf den Grund nicht aktiv nach Futter, schon gar nicht nach flüchtendem. Überlebenschange also recht gut.

      Die Aquarien von Tobi sind eher auf Schwimmraum ausgerichtet, Bepflanzung minimal. Junge Regenbogenfische sind Flüchter, die suchen sich kein Versteck am Boden sondern machen in Ermangelung von dichter Randbepflanzung dann Stecke, das macht den großen Regenbogenfischen, dann ja erst richtig Spaß und der Jagdtrieb ist geweckt. Dann kommt das Größenverhältnis noch dazu, 3 cm gegen 15 cm. Überlebenschange gegen Null.

      Erst wenn die großen Fische merken, das sie nicht an das vermeindliche Futter ran kommen ist dann nach einiger Zeit Ruhe. Was nicht heisst, das sie nicht weiterhin versuchen die Jungfische zu erwischen, sondern eher bedeutet das die Jungfische begriffen haben das sie sich nicht ins freie Wasser wagen können, ohne in Gefahr zu geraten. Das kennen die ja schließlich aus ihren Aufzuchtbecken auch nicht und sind somit auch sehr schnell von den Alten zu überrumpeln.

      LG
      Silke
    • Moin,

      Ich beschreibe meine Situation mal etwas genauer:

      "Grüne Hölle" ist stark übertrieben, die als Lebendfutter gedachten kleinen T. ocellicauda habe ich in dieses Aquarium gekippt (es gab dort allerdings zu dem Zeitpunkt weniger Pflanzen als auf dem letzten Bild, allerdings schon einen dicht bepflanzten HMF und einen großen Haufen Javamoos in der Mitte). Die Regenbogenfische waren so ca. 8/9 cm lang. Die Grundeln waren natürlich zuerst einige Momente nach dem reinkippen benommen, war ja auch Absicht, die sollten ja gefressen werden. (Ich weiss es nicht mehr genau, ich glaube es war nicht zur üblichen Fütterungsezit.) Die Regenbogenfische haben auch erst etwas gestutzt, haben dann Jagd gemacht, die Grundeln waren aber verdammt schnell und nach kurzer Zeit im Javamoos verschwunden (für einige Tage) später kamen sie dann zu den Fütterungszeiten für einige Minuten zu den Regenbogenfischen mitten ins freie Wasser. Mittlerweile sind sie eigentlich fast immer im freien Wasser zu sehen (sind jetzt auch etwa 3,5 cm lang).

      Vielleicht waren die Grundeln schon zu groß (ich hatte ja bisher immer deutlich kleineres Futter gefüttert) und zu schnell und dann (ab dem 2. Tag) haben sie sich miteinander arrangiert.
      Grüße,
      Dirk
    • Die Aquarien von Tobi sind eher auf Schwimmraum ausgerichtet, Bepflanzung minimal

      Na das ist etwas übertrieben, ich habe schon viele Pflanzen drin und gerade im Javamoos kann man sich gut verstecken.

      Ich denke,dass das eher an den Arten selber liegt. Ein M.boesemani hatte sich bei der Aktion nicht einfangen lassen bzw. versteckte sich im Zuchtbecken. Als ich den dann am nächsten Tag gefunden hatte war klar das der nicht auch noch zu seinen Eltern kommt um als "Fisch Mäc" zu enden. Also kam er ins Nachbarbecken wo adulte C.bleheri, M.parkinsoni, und Coen-River Trifasciata schwimmen. Die waren alle von der Größe her vergleichbar wie die M.boesemani, M.affinis und Wonga Creek Trifasciata aus dem "Killer" Becken vom Vorabend.
      Und was passiert?
      Der Jungfisch überlebt in diesem Becken. Ich denke die Arten sind einfach weniger aggressiv, kann ich immer wieder beobachten bei der Fütterung oder wenn ich mal einen Finger rein halte.
      Fazit:
      Viele Pflanzen sind natürlich extrem wichtig, die Größe der Jungfische auch. Aber auch zu welchen Arten die Jungfische gesetzt werden spielt anscheinend eine bedeutende Rolle.

      PS: Dieser eine M.boesemani macht sich prächtig, wächst und gedeiht.
      So sind meine Beobachtungen. Am besten wartet man bis die wirklich keine Fressgröße mehr haben.
    • Herzlichen Dank an Alle für Eure Informationen. Wieder eine Menge dazugelernt.

      Also werde ich erst mal schön abwarten und weiter separat halten, bis die kleinen wirklich in kein hungriges Maul mehr reinpassen. Wenn man jahrelang Diskus gezüchtet hat, mit ihrem herrlichen Brutverhalten, werde ich jetzt mit ganz neuen Erfahrungen konfrontiert......
      viele Grüße

      miribingo