Pseudomugil mellis - Babys füttern

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    • Pseudomugil mellis - Babys füttern

      Ich habe nun wahrscheinlich drei Winzlinge, die ungefähr gleich alt bzw jung sein müssten. Sie schwimmen in einem 10l Becken mit viel Moos und sind leider nur sehr selten zu sehen. Wenn ich nun ca 4mal täglich füttern soll, wie mache ich das wenn ich sie nicht sehe? Einfach das Staubfutter oder Liquifry irgendwo hineingeben? Oder belastet das nur das Wasser und die Fische haben nichts davon? Wahrscheinlich finden sie auch ohne Fütterung genug? Ich möchte keinen Fehler machen, was soll ich also tun?
      LG Maja
    • Hallo,

      den Fehler hast du schon gemacht, bevor man der große Fischzüchter wird, macht man sich Gedanken welches Futter gebraucht wird.Für 3 Nachzuchten in einem 10 Liter Aquarium ist Trockenfutter oder Liquifri nicht geeignet, da das Wasser sehr belastet wird. Ich empfehle Lebendfutter, wie z.B. Infusurien, Pantoffeltierchen, Rettichtierchen und kleinste Artemia. Bei Lebendfutter braucht man auch nicht 4 x am Tag füttern.

      Gruß

      Hans Herbert
    • Hallo Herbert,
      der große Züchter wollte ich absolut nicht werden. Ich habe lediglich Jungfische, denen ich die Chance geben wollte groß zu werden.
      Staubfutter und Liquifry ist mir empfohlen worden, weil ich mir vorher Gedanken gemacht hatte! Dein empfohlens Lebendfutter wie Infusorien sind noch nicht in ausreichender Menge vorhanden. Die Artemien sind wohl da, aber da die Kleinen noch keine Woche alt sind, wurde mir vorerst davon abgeraten sie jetzt schon zu verfüttern.
      Nebenbei finde ich deinen Ton etwas verfehlt.
      LG Maja
    • Hallo Maja,

      mach einen Tropfen Liquifry 2-3mal am Tag rein(Schön vorsichtig, dass sich das an der Oberfläche verteilen kann und der Tropfen nicht absinkt). Das Staubfutter wir eh noch zu groß sein. Das Flüssigfutter füttert auch vorhandene Kleinstlebewesen, die dann von den mellis gefressen werden können. Hast du ein paar Schnecken drin? Die helfen das wenige Futter das über bleibt zu vernichten.

      Hast du eventuell Brennesselbätter zur Hand(getrocknet), zu Not geht auch Brennesseltee. 1-2 Blätter ins Becken geben und innerhalb von 1-2 Tagen sind auch ein paar Infusorien da, zu Not geht auch ein klein wenig Bananenschale(Bio), dann aber alle 2-3 Tage etwas Wasser wechseln.....Das ist mein Wochendprogarmm, falls man mal unterwegs ist und Jungfische hat ;)...sollte in deinem Fall auch funktionieren....

      Und lass dich nicht unterkriegen^^
      LG
      Daniel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Big Daddy ()

    • Hallo Maja,

      da musst du mein Ton missverstanden haben und unterkriegen wollte ich dich auf keinen Fall.

      Ich wollte dir nur sagen, wenn man die Jungfische sieht und dann nur mit Trockenstaubfutter oder Liquifri füttert, haben sie später Mangelerscheinungen oder verhungern. Das ist meine Erfahrung und ich habe schon vereinzelt Ps.mellis gezüchtet. Meinen Jungfischen biete ich ab dem 4.Tag eine besondere kleine Form Artemias an, erwachsenen Tieren sollte man nur einmal in der Woche mit Artemia füttern, da sie recht schnell verfetten.

      Da ich mich seit Jahren mit Ps.mellis beschäftige, habe ich ein paar Fragen dazu.

      Woher hast du deine bekommen? Hältst du sie in einem Artenbecken? Sind die Jungfische bei den Elterntieren geschlüpft oder hast du die Eier abgesammelt?

      Gruß

      Hans Herbert
    • Hallo Daniel,
      ehe ich deinen Beitrag gelesen habe,hatte ich schon eine Prise JBL TOM gefüttert. Zu meiner Freude konnte ich zwei der Winzlinge darin herumschwimmen sehen. Es machte den Eindruck, als ob sie fressen würden 8o
      Die Wasserwerte sind original wie im Elternbecken, zum Glück. 3 kleinere Blasenschnecken sind bei der Arbeit.
      Brennesselblätter habe ich nicht bekommen. Aber ein Gefäß mit Heu und eins mit Biobananenschale habe ich heute das erste mal mit Milch versorgt. Da werde ich bestimmt bald ernten können. Und übermorgen sind die ersten beiden 9-10 Tage alt, da kann ich mit Artemianauplien beginnen.
      Tausend Dank für deine Hilfe und den Zuspruch :)

      hallo Herbert,
      es war nie vorgesehen, die Fische nur mit Staubf. und Liquifry zu füttern.
      Die Eltern schwimmen noch mit kleinen Salmlern. Die mellis habe ich total zufällig in meinem Zoogeschäft bekommen. Es waren die letzten 8 Tiere. Es sind mir weitere versprochen worden. Ihr eigenes Becken ist in Vorbereitung.
      Die Jungen habe ich genauso überraschend gefunden. Sie waren in Schwimmpflanzen unterwegs, die Eltern müssen sofort gelaicht haben. Das 10er Becken ist übrigens gut eingefahren und voller Pflanzen, hauptsächlich Moos. Da gibt es wohl genug Infusorien um meine vorerst knappe Fütterung auszugleichen.

      LG Maja
    • Hallo Maja,

      Bitte Bitte, kein Problem^^
      Na das hört sich doch alles in allem gut an und bei 3 Larven wirds auch fast schon reichen, was an Kleinstlebewesen zwischen Moos usw. rumwuselt... Aber Infusorien zu ziehen ist schon besser, dann ist man und auch Frau auf der sicheren Seite :)

      Was an Lebendfutter nach 10 Tagen gut funktioniert sind Essigälchen. Problem dabei ist, dass Herausfiltern, da man einen Mikrofilter braucht. Die sind sehr winzig und flutschen durch jedes Artemiasieb. Ich hatte durch Zufall von Sera mal ein Co2-Diffusor der aus einem Plasterohr und einem Mikrosieb besteht und damit geht das ganz gut und ein Großteil der Älchen bleibt hängen. Danach kann man sie gut durchspülen, damit kein Essig ins Aufzuchtbecken kommt.
      Der Vorteil ist sie schwimmen sehr lange frei und belasten das Wasser nicht und sie sind viel kleiner als Artemianauplien.
      Gerade Artemia funktioniert die ersten 10-14 Tage kaum, da die meisten Larven der Regenbogenfische sie noch nicht fressen können, da zu groß...
      Die Älchen füttere ich bis zum 3. Lebensmonat dann zusätzlich zu Artemia und Hüpferlingen.

      @Hans Herbert
      Was hast du den für Artemianauplien die schon ab den 4. Tag gefressen werden, ist das ne andere Art, die so winzig sind das sie ins Maul passen? Dachte immer es gibt nur eine Artemiaart die für die Zierfischzucht funktioniert?
      LG
      Daniel
    • Hallo Arsène,
      ja ich bin sicher. Signifer kenne ich von früher, war meine erste Begegnung mit Blauaugen. Dann kamen noch furcatus und gertrudae. Ich habe versucht meine mellis zu fotografieren, aber sie waren wieder zu schnell für mich :whistling:

      @ Daniel
      die Essigälchen sind schon bestellt. Leider läßt mich der Anbieter wieder warten. Die Zucht scheint recht einfach, die Entnahme werde ich mit Spritze - Schlauch - Watte versuchen. Irgendwie wird es schon gehen. Ich habe noch einen Diffusor für Nano Becken, vielleicht kann ich damit etwas basteln (lassen) :rolleyes:

      LG Maja
    • Hallo,

      es gibt natürlich viele verschiedene Artemiaarten, die Fa.Argent vertreibt mehrere Größen, das hat natürlich sein Preis. Ob die noch in Deutschland vertrieben werden, kann ich nicht sagen, bei mir ist noch eine kleine Menge im Tiefkühler. Auch die entkapsulierten Artemias von Argent sind super klein, 30 micron. Etwas größer ist Artemia persimilis, eine argentinische Art, die wird von Genzel vertrieben.



      Gruß

      Hans Herbert
    • Hallo Maja, hallo Daniel,

      Tipp ... für die Sondierung der Essigälchen verwende ich einen Trichter ausgelegt mit gefaltetem Filterpapier. Stecke den Trichter auf eine Flasche und gieße bzw. gebe die mit der Pipette abgezogenen Essigälchen in das Filterpapier. ( Der durchgeseihte Essig wandert anschließend wieder zurück in die Ansatzflasche.) Kurz abtropfen lassen und dann direkt im Becken ausschwenken. Der verbleibende Essiganteil ist vernachlässigbar gering aufgrund des Verdünnungseffekts. Das Filterpapier wird anschließend glatt gemacht, getrocknet und wieder verwendet. Diese Methode hat sich bestens bewehrt und erspart das lästige Suchen nach geeignetem kostenintensiven Filtergewebe mit der entsprechenden Maschenweite.

      LG Harald
    • Hallo Harald,

      ein Bekannter nimmt Flaschen mit einem langen geraden Hals und gibt in den Hals der Flasche Filterwatte als Barriere, dann füllt er den Flaschenhals vorsichtig mit abgestandenem Wasser auf. Die Essigälchen wandern dann anschließend durch die Filterwatte in den Flaschenhals mit dem Wasser, anschließend nimmt er eine Spritze mit langer Nadel und zieht die Essigälchen auf und kann sie dann sofort verfüttern. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber diese Methode erscheint mir als sehr zweckmäßig.
    • Hallo Harald ;),

      ist schon klar mit dem Filterpapier. Problem: nicht fein genug, es geht doch ne Menge durch....war ja als Vorschlag gedacht das, wenn man nen Diffusor-Sieb zu Hause rumzuliegen hat, ist es bei der Essigälche-Ernte sehr nützlich, da es ein Miko-Sieb ist ;)....
      Hatte es vorher auch mit Filterpapier gemacht, bin aber mit der jetzigen Ausbeute zufriedener und kann wie geschrieben sie auch etwas mit Wasser durchspülen.
      LG
      Daniel
    • Hallo Gerd,

      bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Die von Dir beschriebene Variante kenne ich auch und habe sie auch anfangs genutzt. Bin aber zu der Erkenntnis gekommen, dass man genau dann keine Essigälchen im oberen Flaschenbereich hat, wenn man sie am Dringensten braucht. Denn diese Technik bedingt, je nach Dichtigkeit der Watte, etwas Geduld, besonders, wenn man kurz nacheinander füttern will und nicht genügend Parallelansätze zur Verfügung hat.
      Bei mir hat sich eben die Filterpapiermethode mit entsprechender Feinheit durchgesetzt und durch das Durchrutschen der Kleinsten bedingt, zehrt der Ansatz nicht ganz so schnell aus.

      LG Harald
    • Hallo Hans-Herbert,
      ja sie sind wunderschön und sicher fotogen, für den der sie aufs Foto bekommt. Ich habe leider kein einziges scharfes geschafft, sie sind für mich einfach zu schnell :whistling:
      Es sind doch insgesamt 6 Junge gewesen, die ich vor den Eltern retten konnte. Sie fressen gut von den Pantoffeltierchen und Nauplien. Die Essigäälchen gehen nicht so toll. Jetzt fütter ich noch Novo Tom dazu, das wird nun, sie sind etwa 15mm groß, gut angenommen.
      Ein Foto ist halbwegs geworden, ich versuche mal es einzusetzen

      mellis.jpg

      LG Maja
    • Ich bräuchte wieder mal Hilfe :S
      Meine 6 Kleinen sind nun ca 6-7 Wo alt und ihr Verhalten ändert sich stark. Sie werden zunehmend scheuer und verstecken sich in den Pflanzen. Ist das in dem Alter normal? Sie schwimmen auch nicht mehr oben, jetzt wuseln sie nur noch in der unteren Hälfte herum. Und gefressen wird wann ??? Ich sehe das nicht mehr, auch nicht bei Nauplien. Entweder sie dümpeln vor sich hin und interessieren sich nicht fürs Futter, oder sie verstecken sich gleich wieder. Sind sie satt ? Wie oft sollten sie in diesem Alter gefüttert werden, ich gebe immer noch 4x täglich Futter. Bei nur 6 Fischen ist das schwierig, ich wechsel 3x pro Woche gut 20% wasser, die Werte sind ok.
      Ist das alles normal, oder was soll ich machen?
      LG Maja
    • Hallo Maja,

      das ist nicht normal, ich habe gerade ca. 200 Jungfische seit etwa 4 Monaten schwimmen und die fütter ich, dank des milden Winters, hauptsächlich mit Lebendfutter.

      Wahrscheinlich mögen sie dein angebotenes Futter nicht oder du fütterst zu viel. Du musst die einzelnen Futterrationen verkleinern. Gebe auch Frostfutter, wie z.B. Bosmiden, Cyclops, Moina und Rädertierchen, dann kannst du auch weniger Artemia geben.

      Eine Frage noch:Haben die Fische dicke Bäuche.

      Gruß

      Hans Herbert
    • Hallo Hans Herbert,

      schau dir mal das Foto vom 7.1. an, die sehen ganz gut aus, also keine Bauchrutscher. Schlank aber fit würde ich sagen^^

      @Maja

      Wie Hans schon schrieb, versuche neue Futtersorten, kann aber auch 1-2 Wochen dauern bis sie sich daran gewöhnt haben. Mach ein paar Schnecken ins Becken, damit die überschüssiges Futter vernichten ;)

      Würde jetzt 3mal füttern und davon 2mal altbewertes Futter und einmal neues, das klappt meist ganz gut mit der Umstellung....Viel Erfolg weiterhin
      LG
      Daniel